In einer entscheidenden Anhörung des U.S. Senate Banking Subcommittee on Digital Assets wurde die Notwendigkeit einer klaren Gesetzgebung für den digitalen Asset-Markt betont. Fachleute aus dem Krypto-Bereich forderten die Senatoren auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen.
Wichtige Akteure der Anhörung
Unter der Leitung von Senatorin Cynthia Lummis (R-WY) nahmen mehrere Senatoren an der Diskussion teil, darunter Bill Hagerty (R-TN), Bernie Moreno (R-OH) und Angela Alsobrooks (D-MD). Sie wurden von einem Panel von Experten unterstützt, darunter:
- Sarah Hammer, Geschäftsführerin der Wharton School an der Universität von Pennsylvania
- Greg Xethalis, Hauptanwalt bei Multicoin Capital
- Ryan VanGrack, Rechtsbereichsleiter bei Coinbase
- Rostin Behnam, ehemaliger Vorsitzender der U.S. Commodity Futures Trading Commission
Die Gefahren unregulierter Märkte
Ein zentrales Thema der Diskussion war die Bekämpfung illegaler Aktivitäten im Krypto-Bereich. Erfahrene Panel-Mitglieder wie Behnam und Hammer stellten klar, dass die Verabschiedung klarer Anti-Geldwäsche- und Anti-Terrorfinanzierungsgesetze unerlässlich sei. Behnam warnte: „Schlechte Akteure werden in unregulierten Bereichen agieren.“
Die Panelisten waren sich einig, dass die Zeit drängt und dass ein Warten auf gesetzliche Regelungen den Raum für unethische Praktiken vergrößert.
Verbraucherschutz im Krypto-Sektor
Ein weiteres zentrales Thema war der Verbraucherschutz. Senator Hagerty lobte die parteiübergreifenden Bemühungen zur Gesetzgebung im Bereich digitaler Vermögenswerte. Senatorin Alsobrooks unterstrich die Notwendigkeit, effektive Schutzmechanismen für Investoren zu etablieren, wobei Behnam Insolvenzschutz als zentralen Punkt hervorhob.
Behnam machte deutlich: „Kundenvermögen müssen vollständig getrennt sein, damit im Fall einer Insolvenz sichergestellt ist, dass die Vermögenswerte an die Kunden zurückgegeben werden.“
Folgen des Versäumnisses, Krypto zu regulieren
Die Diskussion um die Dringlichkeit der Regulierung wurde von Senator Moreno fortgeführt, der die potentiellen wirtschaftlichen Kosten eines Ausbleibens von Maßnahmen thematisierte. Xethalis stellte fest, dass eine Verzögerung dazu führen könnte, dass andere Regionen strengere Regeln einführen, was den Wettbewerbsnachteil der USA erhöhen könnte.
Er verwies auf die strengen Regelungen für den Internet-Handel in Europa als Beispiel und warnte davor, dass die USA Gefahr laufen, im Krypto-Sektor hinterherzuhinken.
Aufruf zur bipartisanschaftlichen Zusammenarbeit
Zum Abschluss der Anhörung forderte Senatorin Lummis eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Parteien. Sie betonte, dass die Diskussion über Krypto alle politischen Grenzen überschreiten sollte und alle Senatoren einbezogen werden müssten, unabhängig von ihren politischen Verbindungen.
Die Anhörung verdeutlichte, dass die U.S.-Regierung vor einem Wendepunkt steht, der nicht nur den digitalen Finanzmarkt, sondern auch den Verbraucherschutz entscheidend beeinflussen könnte. Eine schnelle und effektive Lösung könnte sicherstellen, dass die USA im globalen Wettbewerb um Innovationen im Krypto-Bereich nicht zurückfallen.