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Kryptowährungsunternehmen in Litauen müssen sich auf strengere Regulierungen vorbereiten

Kryptowährungsaufsicht in Litauen verschärft: Reaktion auf EU-Regulierung

Das litauische Parlament hat mit einer Abstimmung von 101 zu Null und fünf Enthaltungen beschlossen, die Aufsicht über virtuelle Währungen – oder Krypto-Asset-Unternehmen – zu verschärfen. Dies geht aus den Änderungen des Gesetzes über Märkte für Krypto-Assets und den dazugehörigen Gesetzen hervor, die von der litauischen Nationalen Radio- und Fernsehanstalt (LRT) berichtet wurden.

Die vorgenommenen Änderungen sehen eine Übergangsfrist zur Anpassung an die Europäische Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) vor. Litauen ist eines der ersten Länder in der Europäischen Union, das diese Bestimmungen umgesetzt hat. Marktteilnehmer haben bis Juni 2025 Zeit, sich vorzubereiten und Lizenzen zu erhalten. Bis dahin müssen Betreiber virtueller Währungen die von der MiCA-Verordnung geforderten Unterlagen bei der Zentralbank Litauens einreichen.

„Sie werden zu Unternehmen auf einer gleichen Ebene mit anderen Finanzinstituten, die unter denselben Anforderungen tätig sind. Einheitliche Regeln in der EU werden im Allgemeinen zu einem gleicheren Wettbewerbsumfeld für solche Unternehmen führen und ihre Migration von einem EU-Land in ein anderes weniger sinnvoll machen“, sagte Mindaugas Lingė, Vorsitzender des Ausschusses für Haushalt und Finanzen, der Baltischen Nachrichtenagentur BNS am Vorabend der Abstimmung.

Nach seiner Einschätzung wird die Regulierung der Kryptowährungsmärkte den Sektor und das Wettbewerbsumfeld klären. Die Bank von Litauen schätzt, dass mehr als 100 Unternehmen Lizenzen beantragen könnten – etwa ein Sechstel der Unternehmen, die derzeit aktiv sind.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine klarere und transparentere Umgebung für den Handel mit Kryptowährungen zu schaffen, indem klare Regeln und Vorschriften eingeführt werden, die den Schutz der Anleger und die Stabilität des Finanzmarktes gewährleisten sollen. Durch die Angleichung der Vorschriften an die europäischen Standards wird auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und die Möglichkeit für Unternehmen erleichtert, grenzüberschreitend tätig zu werden.

Es wird erwartet, dass diese neuen Regelungen dazu beitragen werden, das Vertrauen der Verbraucher in den Handel mit Kryptowährungen zu stärken und die zunehmende Verbreitung dieser digitalen Vermögenswerte in einer sicheren und regulierten Umgebung zu fördern. Die Schaffung eines einheitlichen regulatorischen Rahmens in der gesamten Europäischen Union wird auch dazu beitragen, die Fragmentierung des Marktes zu reduzieren und Unternehmen dabei unterstützen, eine klare Übersicht über die rechtlichen Anforderungen zu erhalten.

Insgesamt wird die Verschärfung der Aufsicht über den Kryptowährungsmarkt in Litauen als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen, um die Integrität des Finanzsystems zu schützen und eine nachhaltige Entwicklung des digitalen Währungshandels zu fördern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neuen Vorschriften auf die Branche auswirken werden und ob andere Länder in der Europäischen Union ähnliche Schritte unternehmen werden, um den aufkommenden Markt für Kryptowährungen zu regulieren.

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