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Libor-Verurteilungen werden von der britischen Betrugsbehörde aufgrund von Offenlegungsproblemen überprüft

Das britische Serious Fraud Office (SFO) prüft derzeit die Libor-Strafverfolgungen, darunter auch die Verurteilung des ehemaligen UBS- und Citigroup-Händlers Tom Hayes. Probleme mit den Offenlegungssoftwaresystemen der Behörde zwangen zu diesem Schritt, wodurch alte Fälle erneut überprüft werden müssen. Die Untersuchung der Manipulation des Leitzins-Benchmarks beinhaltet die Überprüfung der Offenlegungsdokumente, um sicherzustellen, dass keine Unterlagen übersehen wurden.

Mehr als ein Dutzend Fälle werden geprüft, darunter auch solche, bei denen Personen noch in Haft sind, wie die Ermittlungen gegen Unternehmen wie Harlequin Group, Balli Steel Plc und Global Forestry Investments. Das SFO trat erstmals im Jahr 2022 auf Probleme mit dem Offenlegungstool von Autonomy Introspect und prüft weiterhin laufende Fälle aufgrund von Softwareproblemen mit ihrem aktuellen Offenlegungssystem von OpenText Axcelerate.

Abigail Howarth, Chief Operating Officer des SFO, betonte die Priorität bei der Überprüfung der Libor-Fälle und einzelnen Anzeigen, um mögliche Auswirkungen festzustellen. Tom Hayes, der als erster Mensch wegen des Libor-Skandals verurteilt wurde und fünfeinhalb Jahre im Gefängnis verbrachte, plant Berufung einzulegen. Die Anwältin Karen Todner begrüßt die Überprüfung der Offenlegung der IBOR-Fälle durch das SFO.

Das SFO hat aufgrund von Offenlegungsproblemen eine Reihe von Strafverfolgungsfällen erlebt, darunter das Autonomy-Problem, das im vergangenen Jahr zur Einstellung der Fälle gegen ehemalige G4S-Führungskräfte führte. Ein Managementkomitee namens "Gold Group" wurde eingerichtet, um die Probleme mit Autonomy und Axcelerate zu überwachen und externe Experten zur Sicherstellung der Korrekturen hinzuzuziehen.

Die Offenlegungsprobleme des SFO führten zu einer Überprüfung der Strategie und Bemühungen, die Offenlegung bereits früh im Strafverfahren mit Richtern und Verteidigern zu diskutieren. Nick Ephgrave, Direktor des SFO, betonte die Bedeutung der Offenlegung und die ständigen Diskussionen darüber im Justizausschuss des Unterhauses.

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