Adam Cochran, ein renommierter Experte auf dem Gebiet der Kryptowährung und Gründer von Cinneamhain Ventures, hat kürzlich einige aufschlussreiche Beobachtungen geteilt, die einen Zusammenhang zwischen Bitcoin-Preisbewegungen und Auktionen des US-Finanzministeriums nahelegen. Seine Kommentare, die hauptsächlich über X (früher bekannt als Twitter) verbreitet wurden, bieten eine einzigartige Perspektive auf einen sich abzeichnenden Trend auf dem Markt, insbesondere in Bezug auf traditionelle Finanzinstrumente.
Cochran stellt ein deutliches Muster fest: „Einige große Market Maker scheinen sich wirklich um reale Zinssätze im Vergleich zu Bitcoin zu kümmern (ich schätze, in Erwartung von ETF-Käufern?). Jedes Mal, wenn Sie eine gute Auktion für US-Staatsanleihen erhalten, haben Sie etwa 5 Minuten Zeit, bevor BTC einen Aufschwung nimmt.“ Diese Beobachtung legt einen Zusammenhang zwischen den Ergebnissen der Auktionen von US-Staatsanleihen und den nachfolgenden Bewegungen der Bitcoin-Preise nahe.
Der Kern von Cochrans Theorie dreht sich um das Konzept der Realzinsen und deren umgekehrte Beziehung zu Bitcoin. Unter Realzinsen versteht man die inflationsbereinigten Zinssätze. Im traditionellen Finanzwesen haben diese Zinssätze erheblichen Einfluss auf Investitionsentscheidungen in verschiedenen Anlageklassen.
Cochran geht davon aus, dass auf eine erfolgreiche Auktion von US-Staatsanleihen, die normalerweise auf niedrigere Renditen (und damit niedrigere Realzinsen) hinweist, schnell ein Anstieg der Bitcoin-Preise folgt. Laut Cochran deutet dieser Trend darauf hin, dass ein Market Maker darauf setzt, große Mittel in Bitcoin zu investieren, um sich gegen die Realzinsen abzusichern.
Besonders bedeutsam wird dieser Zusammenhang vor dem Hintergrund der Diskussionen rund um Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs). Laut Bloomberg-Experten besteht eine 90-prozentige Chance, dass ein Spot-Bitcoin-ETF bis Ende des Jahres die Genehmigung erhält.
Dies liegt unter anderem daran, dass die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) in den letzten Wochen aktiv mit Antragstellern wie BlackRock und Fidelity kommuniziert hat, wodurch Änderungen des Antrags eingereicht wurden. Die zunehmende Ernsthaftigkeit dieser Gespräche scheint die Korrelation verstärkt zu haben, wie Cochran feststellte: „Jemand geht die Wette ein, dass große Fonds Bitcoin als Gegenpol zu den enormen realen Zinssätzen bereitstellen werden.“
Darüber hinaus hebt Cochran die Auswirkungen der Bitcoin-Preisbewegungen auf den breiteren Finanzmarkt hervor: „Die Dynamik von BTC bei jedem Aufschwung ist ziemlich klar, sie wird anderen Teilen des Marktes viel Dynamik entziehen, weil ihre aktuellen Katalysatoren gerade erst aktiviert sind.“ eine andere Skala.“
Als Antwort auf eine Anfrage zum Backtesting dieser Theorie gab Cochran zu, dass es an Langzeitdaten mangele, betonte aber, dass dieser Trend noch nicht so aktuell sei: „Hm, jemand hat diese Daten wahrscheinlich? Ich habe nur manuell überwacht, und die Korrelation bestand erst in den letzten Wochen bis Monaten, seit die ETF-Konferenz ernst wurde, sodass ein langfristiger Backtest nicht Bestand haben würde.“
Diese Anerkennung weist auf das Anfangsstadium dieser beobachteten Korrelation hin. Dennoch bieten Cochrans Erkenntnisse eine überzeugende Erzählung, die traditionelle Finanzmärkte mit Bitcoin verbindet. Da die Diskussion um Bitcoin-ETFs an Dynamik gewinnt, könnten diese Beobachtungen immer relevanter werden und wertvolle Erkenntnisse für Anleger bieten.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung wurde Bitcoin bei 35.278 $ gehandelt.