In einem alarmierenden Vorfall hat ein großangelegter Krypto-Betrug in Telangana, Indien, das Vertrauen vieler Investoren erschüttert. Schätzungen zufolge haben Opfer aus verschiedenen Distrikten bis zu ₹600 Crore (über 70 Millionen Euro) durch das betrügerische Schema verloren.
Vertraulichkeit und Betrug: Der Fall von Ramesh Goud
Der Hauptverdächtige, Ramesh Goud, stammte aus dem Dorf Lingala Ghanpur im Jangaon-Distrikt. Er hatte eine gefälschte Kryptowährungsplattform namens ‘GBR Crypto’ ins Leben gerufen, die bereits vor seiner Flucht ins Ausland für Schlagzeilen sorgte. Laut Berichten gewährte die Plattform den Anlegern große Renditen und bewarb luxuriöse Reisepakete zu begehrten Zielen wie Singapur, Dubai und Goa über WhatsApp-Gruppen. Diese täuschenden Werbemaßnahmen zogen viele unwissende Investoren an, die sich von den verlockenden Angeboten blenden ließen.
Die Entdeckung des Betrugs
Der Betrug kam ans Licht, als eine Gruppe betroffener Anleger formelle Beschwerden im Büro des Generalinspekteurs der Polizei (DGP) von Telangana einreichte. Daraufhin leitete die Kriminalpolizei (CID) eine Untersuchung ein, die schnell zur Festnahme von Goud führte. Er steht im Verdacht, etwa ₹95 Crore von den Investoren eingesammelt zu haben, bevor er sich ins Ausland absetzte. Ein Betroffener namens Mahesh berichtete, dass er zunächst gute Renditen sah, was ihn dazu ermutigte, mehr zu investieren und auch anderen die Anlageform zu empfehlen. Doch nachdem er ₹20.000 investiert hatte und keine weiteren Rückzahlungen erhielt, wurde er misstrauisch. Viele seiner Freunde hatten sogar Kredite aufgenommen, um in das Betragschema zu investieren, was die Tragweite des Problems verdeutlicht.
Die Maschinerie der Täuschung
Ein Agent, der ebenfalls in die Machenschaften verwickelt war, erwähnte, dass regelmäßige Zoom-Meetings stattfanden, um den Anschein eines internationalen Geschäftsmusters zu erwecken. Dies diente der gezielten Ansprache neuer Investoren sowie der Rekrutierung von Agenten. Das Programm entwickelte sich schnell zu einem Multi-Level-Marketing-Netzwerk, in dem die Teilnehmer in einen Kreislauf von Täuschung entwikkelt wurden.
Reaktionen von den Behörden und den Opfern
CID-DSP C. Srinivas, der die Ermittlungen leitet, wies darauf hin, dass die Hauptakteure, die für den Aufruhr verantwortlich waren, die ursprünglichen Agenten waren, die Hunderten von Mitgliedern Rekrutierten und dabei erheblichen Gewinn erzielten. Diese Personen stehen ebenfalls im Verdacht, Teil des Betrugs zu sein.
Die CID bittet außerdem andere potenzielle Opfer, ihre Verluste zu melden, während einige Betroffene bereits Beweismaterial gesammelt haben, um die Behörden über den Umfang des Betrugs zu informieren. Diese proaktive Vorgehensweise zeigt das Engagement der Betroffenen, sich gegen die Betrüger zu wehren und Gerechtigkeit zu fordern.
Fazit: Eine Lektion für Investoren
Dieser Betrug ist nicht nur ein Beispiel für individuelle Verluste, sondern wirft auch ein Licht auf die fragilen Strukturen im Krypto-Markt. Damit Anleger künftig vor ähnlichen Betrugsfällen geschützt sind, ist es essenziell, dass sie sich umfassend über jede Investitionsmöglichkeit informieren und vorsichtig bei Angeboten sind, die unrealistische Renditen versprechen. Die Ermittlungen der CID werden weiterverfolgt, um alle Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen und das Vertrauen in den Finanzmarkt wiederherzustellen.