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Meta musste sich beim katarischen Milliardär wegen Krypto-Betrug entschuldigen

Der US-amerikanische Social-Media-Riese Meta hat öffentlich um Entschuldigung beim katarischen Milliardär Wissam al Mana gebeten und zusätzlichen Schutz versprochen, nachdem sein Bild in Krypto-Betrugswerbung auf Facebook verwendet wurde. Al Mana, ein bekannter Geschäftsmann in der Region und ehemaliger Ehemann von Popstar Janet Jackson, wurde 2019 in Anzeigen auf Facebook vorgestellt, um Menschen dazu zu verleiten, sich an Kryptoprogrammen im Nahen Osten anzumelden.

Al Mana hat Meta in den letzten drei Jahren vor Gerichten in Dublin verklagt und behauptet, dass die Anzeigen Rufschädigung, Bedrängnis und Peinlichkeit verursacht hätten. Vor Gericht gab Meta am Freitag zu, dass „im Laufe des Jahres 2019 mehrere falsche, irreführende und verleumderische Werbeanzeigen auf Facebook von böswilligen Dritten veröffentlicht wurden, die das Bild von Herrn Wissam Al Mana zeigten, ohne sein Wissen oder seine Zustimmung“.

Meta akzeptiert und bedauert, dass die Veröffentlichung dieser gefälschten Werbung durch böswillige Dritte Herrn Al Manas Ruf geschädigt, in Bedrängnis gebracht und in Verlegenheit gebracht hat. Dafür entschuldigt sich Meta aufrichtig und vorbehaltlos bei Herrn Al Mana. Krypto-Unternehmen – sowohl legitime als auch betrügerische – nutzen häufig Social-Media-Plattformen, um neue Kunden anzulocken, indem sie schnelle Renditen versprechen und die Unterstützung von Prominenten nutzen.

Der Fall ist relativ ungewöhnlich: Die hohen Kosten, die mit der Durchführung eines mehrjährigen Gerichtsverfahrens gegen den Technologieriesen verbunden sind, wirken normalerweise abschreckend. Allerdings haben Politiker und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Irland auch Verfahren gegen Social-Media-Gruppen eingeleitet, darunter eine Klage von Micheál Martin, dem irischen Außenminister, wegen der Verwendung seines Namens und Bildes zur Förderung von Kryptowährungsbetrügereien, die von Google verbreitet werden.

Im Rahmen seines Falles erklärte die Rechtsabteilung von Al Mana, Facebook habe die ersten gefälschten Anzeigen entfernt, aber keine wirksamen Maßnahmen ergriffen, um das Erscheinen weiterer Anzeigen zu verhindern. Später im Jahr 2019 tauchten weitere gefälschte Anzeigen auf, die Meta wieder entfernte. Als Ergebnis des Falles hat Meta zugestimmt, künftig „robuste Maßnahmen“ zu ergreifen, um gegen solche Werbung vorzugehen. Die irische Anwaltskanzlei Ronan Daly Jermyn wurde beauftragt, den Fall in Dublin zu bearbeiten. Die Bedingungen des Vergleichs wurden vertraulich behandelt.

Al Mana ist ein bekannter Geschäftsmann am Golf, der bei der Leitung seines Familienkonzerns in Katar mithilft und die exklusiven Rechte für den Vertrieb mehrerer Luxusmarken besitzt, darunter Harvey Nichols, Alexander McQueen und Hermès. Al Mana erhob im Februar 2020 in Dublin Klage gegen Meta, der Ausgang des Verfahrens wurde jedoch erst am Freitag vor Gericht verhandelt. Die irischen Verleumdungsgesetze gelten als freundlicher als die US-amerikanischen. Meta lehnte es ab, sich zu dem Rechtsstreit zu äußern.

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Insgesamt ist der Fall Al Mana gegen Meta ein Beispiel dafür, wie Social-Media-Plattformen mit betrügerischer Werbung umgehen müssen und wie Prominente ungewollt in unredliche Praktiken hineingezogen werden können. Es bleibt abzuwarten, ob die “robusten Maßnahmen”, die Meta versprochen hat, in der Zukunft wirksam sein werden, um solche Fälle zu verhindern.

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