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MiCA Regulation: Auswirkungen der Europawahlen auf die Kryptowährungsbranche

Kryptoregulierung auf dem Prüfstand: Was bringt die EU-Wahl für die Zukunft der Kryptowährungsbranche?

Die Wahlen für die 700+ Mitglieder des Europäischen Parlaments haben am 6. Juni 2024 begonnen und das Ergebnis wird voraussichtlich bedeutende Veränderungen in der Kryptowährungsbranche mit sich bringen. Insbesondere das Inkrafttreten der EU-Kryptoregeln, der Markets in Crypto Assets Regulation (MiCA), steht kurz bevor.

### MiCA-Regulierung als heißes Thema während der EU-Wahlen
Die Wahlen finden statt, während die MiCA-Regularien der EU in Kraft treten sollen. Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments, der in den letzten Jahren eine wichtige Rolle bei der Änderung und Schaffung von Kryptowährungsgesetzen gespielt hat, war einer der Hauptakteure bei der Schaffung von MiCA und repräsentiert damit den regulierten Markt für Krypto-Assets. Die Kryptoindustrie wird weiterhin gespannt die Wahlen verfolgen, um zu sehen, wer in den neuen Parlament wichtige Positionen übernehmen wird.

Sollten Schlüsselgesetzgeber, die sich für die Regulierung von Kryptowährungen einsetzen, tatsächlich ihre Sitze im neuen 720-Mitglieder-Parlament verlieren, könnte dies zu einer Phase der Unsicherheit für die politische Agenda der Kryptoindustrie führen.

### Ungewisse Gesetzgebung und mögliche Auswirkungen
Einige ausstehende Gesetzesvorlagen, die sich mit Kryptowährungen befassen, sind immer noch nicht abgeschlossen, da sie vor Beginn der Wahlen noch nicht fertiggestellt wurden. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der digitale Euro, der derzeit von dem deutschen Europaabgeordneten Stefan Berger betreut wird. Sollte Berger nicht wiedergewählt werden, wäre ein neuer parlamentarischer Leiter für den digitalen Euro erforderlich.

Je nach Ergebnis der Wahlen werden neue EU-Parlamentsmitglieder auch andere Gesetzgebungen wie Zahlungsdienste und Finanzdaten überwachen müssen. Die Payment Services Regulation ist entscheidend dafür, ob Herausgeber von Fiat-gedeckten Stablecoins und digitalen Assets gezwungen sind, noch strengere Maßnahmen als die von MiCA vorgeschlagenen einzuhalten.

### Implementierung von MiCA und zukünftige Vorschriften
MiCA legt die Lizenzierungsanforderungen für Stablecoin-Herausgeber und Kryptounternehmen fest, um Verbraucher zu schützen. Es wird in Etappen umgesetzt, beginnend Ende Juni. Gemäß dem Digital Operational Resilience Act 2025 werden auch Finanzinstitute, einschließlich Kryptodienstleister, eine strenge Liste von IT-Sicherheitsanforderungen einhalten müssen.

Es besteht eine gewisse Unsicherheit, wie die EU-Parlamentswahlen die Zukunft der Kryptoregulierung beeinflussen werden. Neue Parlamentsmitglieder müssen sich auf komplexe Themen wie die Regulierung von Stablecoins, die Sicherheit von Finanzdaten und die Aufsicht über digitale Assets vorbereiten.

Die Entscheidungen, die nach den Wahlen getroffen werden, könnten ein wichtiger Schritt für die Kryptowährungsbranche in der EU sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft nach den Wahlen verändern wird und welche Auswirkungen dies auf die Regulierung von Kryptowährungen haben wird.

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