Kürzlich wurde bekannt, dass der Mitbegründer von Terraform Labs, Shin Hyun-seong, auch bekannt als Daniel Shin, wegen Betrugs angeklagt wurde. Wie lokale Medien berichten, handelt es sich dabei um einen der größten Betrugsskandale in der südkoreanischen Geschichte. Shin und neun weitere Personen sollen Investoren betrogen und rund 460 Milliarden Won (ca. 350 Millionen US-Dollar) gesammelt haben, bevor das Terra-Projekt schließlich scheiterte.
Die südkoreanische Regionalzeitung KBS World berichtet, dass Shin für die Überwachung von Terrausd (UST) (jetzt bekannt als USTC) -Zahlungen für einen Zeitraum von vier Jahren ab Juli 2018 verantwortlich war. Während dieser Zeit soll false Advertising eingesetzt worden sein, um Investoren zu täuschen. Sieben der zehn angeklagten Personen arbeiteten für Terraform Labs, während eine Person Shin’s Finanzmakler war. Obwohl die Staatsanwaltschaft versucht, 246,8 Milliarden Won (ca. 184,7 Millionen US-Dollar) zu beschlagnahmen, gestaltet sich der Prozess schwierig.
In einem aktuellen Urteil hat das Gericht in Seoul entschieden, dass das ursprüngliche Terra-Asset, jetzt LUNC genannt, kein Wertpapier ist. Dadurch wird die Beschlagnahme von Shin’s Kryptowährungsvermögen erschwert. Nach elf Monaten Ermittlung bringt die Staatsanwaltschaft von Seoul nun die Angeklagten vor Gericht. Dabei ist anzumerken, dass der Mitbegründer von Terraform Labs, Kwon Do-hyeong, auch bekannt als Do Kwon, in dem Anklagebericht nicht erwähnt wird.
Der Betrug von Shin und seinen Kollegen könnte das junge Terraprojekt schwer beschädigen. Das Terra-Netzwerk wurde entwickelt, um eine Blockchain-basierte Plattform für digitale Vermögenswerte zu schaffen, die stabile Münzen auf der Ethereum-Blockkette ausgibt. Eine solche Anklage wird dazu führen, dass Investoren ihre Glaubwürdigkeit in das Unternehmen in Frage stellen und daraufhin möglicherweise von Investitionen in Blockchain-Startups Abstand nehmen.
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