Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat den Entwurf der technischen Standards für die aufsichtsrechtlichen Angelegenheiten gemäß der MiCA-Verordnung abgeschlossen, um sicherzustellen, dass alle Unternehmen in der EU hohe Finanzstandards einhalten. Diese Fortschritte sind ein positiver Schritt im Prozess der Regulierung der schnell wachsenden Kryptoindustrie und erfolgen nach der Implementierung von MiCA im letzten Jahr.
Der endgültige Entwurf der technischen Standards umreißt die als sinnvoll erachteten Maßnahmen für Krypto-Asset-Emittenten und Dienstleister. Einige dieser Standards beinhalten Änderungen der Eigenkapitalanforderungen, Änderungen der Liquiditätsvorschriften und sehr strenge Sanierungspläne für die Emittenten der Krypto-Assets. Insbesondere spezifizieren die Kriterien, dass die Emittenten von ARTs und EMTs in bestimmten finanziellen Stressbedingungen Stresstests durchführen müssen. Diese Maßnahme hilft den Unternehmen, ihren Betrieb während Marktfluktuationen zu steuern.
Darüber hinaus skizziert die EBA den Prozess für die zuständigen Behörden, um den Emittenten je nach Risikobewertung und Ergebnissen der obligatorischen Stresstests erhöhte finanzielle Anforderungen aufzuerlegen. Diese aufsichtsrechtlichen technischen Standards (RTS) bieten auch Verfahren, durch die Emittenten notwendige Anpassungen an Eigenkapital vornehmen können, um die erhöhten Standards innerhalb einer festgelegten Frist zu erfüllen.
Die RTS liefern auch spezifischere Regeln über das Mindestniveau der Liquidität von Krypto-Assets und spezifizieren die erforderlichen Quoten von Reservewerten nach täglicher und wöchentlicher Fälligkeit. Auf diese Weise sind die Emittenten in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen auch während stressiger Zeiten nachzukommen. Die EBA hat auch bestimmte Vorschriften für das Management von hochliquiden Finanzinstrumenten wie Konzentrationsgrenzen durch Emittenten festgelegt, um Risiken durch die Exposition gegenüber einzelnen Entitäten zu adressieren.
Diese detaillierten Standards sollen die finanzielle Solidität des Kryptomarktes innerhalb der EU verbessern. Zu diesem Zweck hat die EBA sich bemüht sicherzustellen, dass das Management von Krypto-Assets in der richtigen Weise und mit Verantwortung durch die Einführung detaillierter und konsistenter finanzieller Managementpraktiken erfolgt.
Betrachtet man die allgemeine Anwendung von MiCA, haben sich EUR-stabile Münzen auf dem Markt etabliert und stellen eine Bedrohung für den USDT dar, der zuvor den europäischen Markt dominiert hat. Dies wurde durch die Rechtssicherheit und den Verbraucherschutz, die unter MiCA für EUR-stabile Münzen geboten werden, ermöglicht und ist daher für Investoren und die allgemeine Öffentlichkeit attraktiver.
Daher wird erwartet, dass der Einsatz von EUR-stabilen Münzen weiter steigen wird, da die Nutzung der Vermögenswerte in Euro-Transaktionen zunimmt und die Entwicklung von damit verbundenen Dienstleistungen und Produkten vorangetrieben wird. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur das wachsende Vertrauen in digitale Währungen wider, sondern unterstreicht auch die Wirksamkeit des MiCA-Rahmens bei der Förderung eines sicheren und florierenden digitalen Vermögensmarkt in Europa.