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Neues Krypto-Gesetz verlangt von SEC und CFTC, Regeln für Handelsplattformen zu entwerfen

Die hochrangigen Republikaner im Repräsentantenhaus haben offiziell einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Funktionsweise der Kryptomärkte in den Vereinigten Staaten ändern soll. Der Gesetzentwurf mit dem Titel "Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act" wurde am 20. Juli eingereicht und soll einen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte schaffen.

Die Verfasser des Gesetzentwurfs, Glenn Thompson und French Hill, zielen mit diesem Vorschlag darauf ab, Verbraucher zu schützen und Innovationen in den Vereinigten Staaten zu fördern. Sie arbeiten daran, eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen zwei wichtigen Bundesregulierungsbehörden herzustellen - der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der Securities and Exchange Commission (SEC).

Der 212-seitige Gesetzentwurf hat das Ziel, bestehende Regulierungslücken zu schließen und einen umfassenden Rahmen für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Dieser Rahmen soll die spezifischen Risiken berücksichtigen, die mit verschiedenen Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten verbunden sind.

Das Kryptoregulierungsgesetz legt außerdem Kriterien fest, um digitale Vermögenswerte als Waren zu klassifizieren, mit einem besonderen Fokus auf Dezentralisierung. Wenn ein digitaler Vermögenswert diese Kriterien erfüllt, kann er auf SEC-registrierten Handelsplattformen für digitale Vermögenswerte gehandelt werden. Dabei müssen die Marktteilnehmer erweiterte Offenlegungsstandards einhalten und sich möglicherweise bei beiden Aufsichtsbehörden registrieren lassen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Gesetzentwurfs besteht darin, die veralteten US-Wertpapiergesetze in Bezug auf Krypto zu modernisieren und zu aktualisieren. Dabei soll auch die "Innovation" berücksichtigt werden, da es für regulatorische Entscheidungen und Durchsetzungsmaßnahmen wichtig ist, Innovationen zu fördern.

Der Gesetzentwurf betont auch die Integration von nicht fungiblen Token (NFTs) in traditionelle Marktplätze. Das Government Accountability Office (GAO) wird beauftragt, eine umfassende Studie zu NFTs durchzuführen und ihre Potenziale, Risiken und Auswirkungen auf die Märkte, Verbraucher und Investoren zu untersuchen.

Es ist wichtig anzumerken, dass dies nicht der einzige Krypto-Gesetzentwurf ist, der derzeit vom US-Gesetzgeber vorgeschlagen wird. Die Senatoren Cynthia Lummis und Kirsten Gillibrand haben letzte Woche eine neue Version ihres Responsible Financial Innovation Act vorgestellt, die nun mit dem Gesetzentwurf zur Kryptoregulierung konkurrieren wird.

Die Einführung dieses Gesetzentwurfs zeigt das Bestreben der US-Regierung, den Kryptomarkt zu regulieren und gleichzeitig Verbraucher zu schützen und Innovationen zu fördern. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie der Gesetzentwurf voranschreitet und welche Auswirkungen er auf die Kryptomärkte insgesamt haben wird.

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