In einer der größten Kryptowährungsnachrichten von heute geht es um Nexo, einen führenden Krypto-Kreditgeber, der Berichten zufolge Schadensersatz in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar von Bulgarien fordert. Nexo sagt, die Ermittlungen hätten seinen Ruf geschädigt und sein Wachstum behindert. Die bulgarischen Behörden ließen den Nexo-Fall im Dezember 2023 wegen fehlender Beweise fallen.
Nexo fordert 3 Milliarden US-Dollar von Bulgarien
In einer Einreichung beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) der Weltbank erklärt Nexo, dass die Untersuchung Bulgariens seinen Ruf beschädigt habe und den Shareholder Value zerstört habe. Der Krypto-Kreditgeber beantragte ein Schiedsverfahren bei ICSID, nachdem die bulgarische Staatsanwaltschaft die Einstellung der strafrechtlichen Ermittlungen gegen Nexo und vier seiner Führungskräfte aufgrund fehlender Beweise angekündigt hatte.
Anschuldigungen und Ermittlungen
Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Nexo und vier seiner Führungskräfte in Bulgarien wurden im Dezember 2023 eingestellt. Zuvor hatte die Polizei im Januar 2023 die Büros von Nexo in der Landeshauptstadt Sofia durchsucht, um Vorwürfen wie Geldwäsche, Computerbetrug und unerlaubter Bankaktivitäten nachzugehen.
Trotz der Einstellung des Verfahrens behauptet Nexo, dass der Schaden durch die Razzien und Vorwürfe immens gewesen sei. Am 18. Januar reichte das Unternehmen beim ICSID ein Schlichtungsverfahren ein. Das bulgarische Finanzministerium bestätigte den Eingang des Schlichtungsantrags des ICSID. Beamte betonen jedoch, dass dies kein „Eingeständnis hinsichtlich der Begründetheit etwaiger Ansprüche oder die Anerkennung einer Schiedsgerichtsbarkeit“ darstellt.
Internationales Schiedsverfahren
ICSID mit Sitz in Washington, USA, ist eine internationale Schiedsinstitution, die Streitigkeiten zwischen Ländern und internationalen Investoren bearbeitet. Nexo sucht nun Schadensersatz in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar von Bulgarien. Zu den Ländern, die zu erheblichen Schadensersatzzahlungen an Unternehmen verurteilt wurden, gehören Pakistan, Ecuador und Venezuela.
Der Fall Nexo gegen Bulgarien wird weiterhin aufmerksam verfolgt, da die Entwicklung Auswirkungen auf den Krypto-Kreditmarkt und die internationalen Investitionsstreitigkeiten haben könnte.