Die Lazarus-Gruppe bewegt 1 Million Dollar in Bitcoin
Die Lazarus-Gruppe, eine berüchtigte nordkoreanische Kryptowährungshackervereinigung, hat kürzlich eine große Menge an Bitcoin abgehoben. Laut Daten von Arkham, einer Online-Blockchain-Intelligenzplattform, hat die Gruppe kürzlich eine Million Dollar an BTC an eine von ihr kontrollierte Adresse abgehoben. Anschließend transferierte die Gruppe 150.000 USD in BTC an eine zuvor genutzte Adresse.
Arkham berichtete auch, dass diese Transaktionen wahrscheinlich durch die Nutzung eines Mixing-Dienstes erfolgten, der dazu dient, die Herkunft der Gelder zu verschleiern. Die Aktivitäten von Lazarus, die von Arkham erfasst wurden, beschränkten sich in den Monaten vor dieser Transaktion auf kleine Bewegungen.
Zuvor hatte Arkham über Handelsaktivitäten von einer von nordkoreanischen Akteuren kontrollierten Adresse berichtet, die wahrscheinlich von Lazarus stammen und darauf abzielten, ihr Kapital durch Investitionen in andere Kryptowährungen zu erhöhen.
Verdächtigt bei hochkarätigen Hacks beteiligt zu sein
Die Gruppe steht im Verdacht, an mehreren hochkarätigen Hacks im Jahr 2023 beteiligt gewesen zu sein, darunter der Angriff auf die Hot Wallets von Poloniex im November, bei dem die Börse 114 Millionen Dollar verlor, sowie der Hack von Coinex im September, bei dem 54 Millionen Dollar an Kryptowährungen verloren gingen.
Darüber hinaus brachte das Federal Bureau of Investigation (FBI) die Gruppe mit einem Diebstahl von 41 Millionen Dollar von Stake.com, einer Online-Krypto-Casino- und Sportwettenplattform, in Verbindung. Wenn all diese Vorfälle von Lazarus durchgeführt wurden, hat die Gruppe allein im Jahr 2023 über 200 Millionen Dollar erbeutet.
Die Gruppe verfügt immer noch über mehr als 80 Millionen Dollar in Kryptowährungen in verschiedenen Adressen, darunter 1.629 BTC und 1.519 ETH. Diese beiden Assets machen mehr als 95% des Portfolios der Gruppe aus.
Schlussfolgerung
Die Bewegungen der Lazarus-Gruppe weisen auf ihre anhaltenden Aktivitäten im Bereich der Kryptowährungshacks hin. Die Nutzung von Mixing-Diensten erschwert die Rückverfolgung der Gelder und macht es schwieriger, die Aktivitäten der Gruppe zu verfolgen. Die Berichte über ihre groß angelegten Hacks zeigen, dass die Gruppe weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für die Kryptowährungsbranche darstellt. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden und Sicherheitsexperten auf diese Entwicklungen reagieren werden.