In einer kürzlich gehaltenen Rede auf der DC Fintech Week-Konferenz äußerte sich Ripple CEO Brad Garlinghouse zu den regulatorischen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. Während seiner Rede warnte Garlinghouse davor, dass die USA aufgrund der feindlichen Haltung gegenüber Kryptowährungen und des Mangels an klaren Regulierungsrichtlinien Marktanteile verlieren könnten.
Garlinghouse wies darauf hin, dass trotz des gerichtlichen Erfolgs gegen die SEC einige US-Banken weiterhin vorsichtig seien, sich sinnvoll mit Kryptowährungen zu befassen. Diese Zurückhaltung resultiere aus der Wahrnehmung, dass die US-Regierung und das Amt des Währungsprüfers (OCC) der Kryptoindustrie feindselig gegenüberstehen.
Obwohl der Gerichtssieg im Juli als positiv angesehen wurde, glaubt Garlinghouse, dass der Gesamtansatz der SEC und die Charakterisierung von Kryptowährungen als „Wilder Westen“ durch den Vorsitzenden Gary Gensler das Wachstum der Branche in den USA behindern.
Der CEO betonte auch, dass andere Länder Kryptowährungen und -investitionen aktiv willkommen heißen, indem sie klare Regulierungsrichtlinien festlegen. Dies birgt die Gefahr, dass die USA ihren Vorteil im Kryptobereich nicht nutzen können und Marktanteile verlieren.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, kündigte Garlinghouse an, dass Ripple seine Aktivitäten in anderen Ländern weiter ausbauen werde. Tatsächlich erfolgen 80 % der Neueinstellungen von Mitarbeitern bei Ripple außerhalb der USA. Dies spiegelt die Notwendigkeit des Unternehmens wider, in einem günstigeren regulatorischen Umfeld zu operieren.
Garlinghouse betonte auch die Dringlichkeit, ein gastfreundliches Umfeld für Innovation und Wachstum zu schaffen. Er hob hervor, dass die aktuelle feindselige Haltung in den USA die Fähigkeit von Ripple, im Land effektiv zu agieren, behindere.
Während der Konferenz sprach Garlinghouse auch seine Bereitschaft aus, den Rechtsstreit mit der SEC vor den Obersten Gerichtshof zu eskalieren. Dies unterstreicht Ripples Engagement für die Bewältigung regulatorischer Unsicherheiten rund um XRP und für die Schaffung eines konstruktiven Regulierungsrahmens.
Garlinghouses Bemerkungen auf der DC Fintech Week-Konferenz werfen Licht auf die aktuellen regulatorischen Herausforderungen, mit denen Ripple und die breitere Kryptowährungsbranche in den USA konfrontiert sind. Trotz jüngster Gerichtssiege stößt Ripple auf Hindernisse aufgrund wahrgenommener Feindseligkeit und des Mangels an klaren politischen Leitlinien.
Während das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit weltweit ausweitet, besteht die Hoffnung, dass die USA freundlichere und unterstützendere Vorschriften erlassen, um Innovationen zu fördern und ihren Wettbewerbsvorteil in der sich entwickelnden Kryptowährungslandschaft aufrechtzuerhalten. Die seitwärts gerichtete Preisbewegung von XRP in den letzten Stunden auf dem Tages-Chart spiegelt die aktuellen Marktbedingungen wider, während der Token in den letzten vierzehn Tagen einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorische Landschaft entwickelt und wie Ripple darauf reagieren wird, während es weiterhin eine Lösung für die regulatorischen Unsicherheiten rund um XRP anstrebt.