Im Kontext der globalen Entwicklungen im Bereich der digitalen Währungen fordert das Unternehmen Ripple, das für die Krypto-Währung XRP bekannt ist, eine schnellere Regulierung des Kryptomarktes im Vereinigten Königreich. Laut Cassie Craddock, Managing Director von Ripple für UK und Europa, haben die britischen Banken Schwierigkeiten, sich auf digitale Vermögenswerte einzulassen, weil Unsicherheit über die geltenden Gesetze herrscht.
Ripple kritisiert langsame Entwicklungen im Vereinigten Königreich
Auf einem politischen Gipfel in London machte Craddock deutlich, dass die zögerliche Haltung der Banken negative Auswirkungen auf den Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen hat. “Es fällt immer noch schwer, grundlegende Bankdienstleistungen zu nutzen, weshalb große Banken großen Abstand halten”, erklärte sie.
Positive Signale aus der EU
In der Europäischen Union hingegen zeigen sich Fortschritte. Banken dort beginnen, digitale Vermögensdienste verstärkt anzunehmen, insbesondere im Zuge der neuen Regelungen für Märkte in Krypto-Vermögenswerten (MiCA). Ripple profitiert von dieser verbesserten regulatorischen Klarheit und fokussiert sich darauf, wie die Nachfrage nach digitalen Lösungen wächst.
Wichtigkeit der Regulierung für den Krypto-Sektor
Craddock hob hervor, dass die langsame Regulierung in Großbritannien nicht nur Ripple betrifft, sondern auch die gesamte Krypto-Branche im Land. “Sie fühlen sich nicht sicher genug, um sich zu engagieren”, sagte sie und spricht damit die Ungewissheit an, die viele Banken davon abhält, innovative Zahlungsmethoden zu nutzen.
Der Einfluss auf den Arbeitsmarkt
Ripple hat seinen Einstellungsfokus deutlich auf die USA verschoben, da der dortige regulatorische Rahmen als günstiger gilt. CEO Brad Garlinghouse hat gesagt, dass 75 % der neuen Stellen in den USA angesiedelt sein werden. Dennoch betont Ripple, dass das Unternehmen weiterhin in seine britischen und europäischen Operationen investiert.
Anforderungen der FCA und der Gemeinschaft
Derzeit wartet Ripple auf eine Genehmigung von der britischen Finanzaufsicht FCA, die seit 2020 lediglich 14 % der 351 beantragten Krypto-Firmen registriert hat. Diese niedrige Genehmigungsquote wird seitens der Branche als hinderlich kritisiert. FCA-CEO Nikhil Rathi hat darauf hingewiesen, dass die strenge Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Standards für die geringe Anzahl genehmigter Firmen verantwortlich sei und nicht auf Innovationsresistenz hindeute.
Schlussfolgerung: Die Dringlichkeit einer klaren Regulierung
Die langsame Entwicklung im Bereich der Krypto-Regulierung im Vereinigten Königreich könnte langfristige Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der britischen Finanzinstitutionen und die Schaffung innovativer Lösungen haben. Um mit den Entwicklungen in anderen Regionen, wie den USA und der EU, Schritt zu halten, ist eine zügige und klare Regulierung dringend erforderlich. Die Krypto-Branche und die britischen Banken stehen vor der Herausforderung, endlich einen Weg zu finden, um diese Unsicherheiten zu überwinden, um in der digitalen Wirtschaft nicht zurückzufallen.
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