Ripple Vs. SEC: CEO von Crypto geht davon aus, dass die SEC die Anklage gegen Führungskräfte fallen lässt

Der Zivilprozess gegen die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) und ihre Klage gegen Ripple und seine Top-Führungskräfte Brad Garlinghouse und Chris Larsen soll am 23. April 2024 beginnen. Es wird jedoch erwartet, dass die SEC ihre Anklage bis dahin zurückziehen wird, so der Gründer von Dizer Capital, Yasin Mobarak.

Mobarak teilte auf Twitter seine Prognose, dass die SEC die Anklage gegen Garlinghouse und Larsen fallen lassen werde. Er argumentierte, dass die Kommission kein Interesse daran habe, einen Prozess zu führen, bei dem ihre Korruption aufgedeckt werden könnte. Zudem gehe ihre Agenda über diese beiden Führungskräfte hinaus.

Garlinghouse und Larsen wurden im Dezember 2020 von der SEC als Mitangeklagte in der Klage gegen Ripple benannt. Die Kommission wirft ihnen vor, die XRP-Verkäufe strukturiert und gefördert zu haben, um das Unternehmen zu finanzieren. Zudem sollen sie unregistrierte Verkäufe von XRP im Wert von rund 600 Millionen US-Dollar getätigt haben.

Die Ansichten von Mobarak werden von Fred Rispoli, einem Rechtsexperten für XRP, geteilt. Rispoli glaubt ebenfalls, dass die SEC keinen Prozess gegen Garlinghouse und Larsen anstreben wird, da dies ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellen könnte. Insbesondere befürchtet er, dass der ehemalige SEC-Direktor Bill Hinman als Zeuge aussagen könnte.

Die SEC hatte einen Antrag auf einstweilige Berufung eingereicht, um den Prozess zu verzögern. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt, und nun wird erwartet, dass die SEC den Fall schnell abschließen wird, um beim Berufungsgericht Berufung einlegen zu können.

Ein Twitter-Nutzer merkte an, dass es überraschend wäre, wenn die SEC die Anklage ohne einen Anreiz seitens Ripple fallen lassen würde. Dieser Anreiz könnte darin bestehen, dass Ripple einer Form der Abrechnung zustimmt. Allerdings scheint Ripple nicht bereit zu sein, sich auf eine Einigung mit der SEC einzulassen. Ripple-Präsidentin Monica Lang betonte, dass ihr Unternehmen den Fall bis zum Ende durchziehen werde.

Ripple hat bereits zwei große Siege gegen die SEC errungen und scheint daher die Oberhand in diesem Fall zu haben. Das Unternehmen und seine Führungskräfte sind sich auch bewusst, dass die Krypto-Gemeinschaft nach Klarheit sucht und dass das Urteil in diesem Fall einen Präzedenzfall für die Regulierung der Krypto-Industrie schaffen könnte.

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