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Ripple-Anwalt kritisiert SEC: Begriff Krypto-Asset-Sicherheit nicht rechtskräftig

"Rechtsstreit oder Regulierung: Wie die SEC die Krypto-Branche mit ihrem umstrittenen Terminus unter Druck setzt"

In der dynamischen Welt der Kryptowährungen hat die Diskussion über die Regulierung in den letzten Monaten an Intensität gewonnen. Ein zentraler Akteur in dieser Debatte ist Stuart Alderoty, der Chief Legal Officer von Ripple, der die Kontroversen um die Terminologie der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) scharf kritisiert hat.

Die umstrittene Terminologie der SEC

Alderoty bezog sich auf den Begriff “Krypto-Asset-Sicherheit”, den die SEC in ihren rechtlichen Auseinandersetzungen verwendet. In einem öffentlichen Post äußerte er, dass dieser Ausdruck einer Erfindung der Kommission gleichkomme und keine rechtliche Grundlage besitze. Seine zentrale Behauptung ist, dass dieser Terminus in keiner bestehenden Gesetzgebung verankert ist, was ihn in seinen Augen ungültig macht.

Regulatorische Praktiken unter Kritik

Am 30. August meldete die SEC, dass sie möglicherweise rechtliche Schritte gegen die geplante Nutzung von Stablecoins durch die mittlerweile insolvente Krypto-Börse FTX einleiten könnte. Dabei sprach sie von “Krypto-Asset-Sicherheiten” in Bezug auf FTXs Portfolio. Alderoty stellte jedoch die Rechtsmäßigkeit dieser Behauptung infrage und argumentierte, dass der Begriff an sich irreführend sei. Diese Anklage reihe sich ein in eine Serie von ähnlichen Vorfällen, in denen die Unsicherheiten und Widersprüche in den Handlungen der SEC zum Ausdruck kämen. Vor kurzem hatte ein kalifornisches Gericht in einem Fall gegen die Krypto-Börse Kraken ähnliche Bedenken geäußert, indem es den Begriff als “wenig klar bis verwirrend” bezeichnete.

Ein Aufruf zur Klarheit in der Regulierung

Alderoty hat wiederholt auf die Unstimmigkeiten in den Richtlinien der SEC hingewiesen, insbesondere in Bezug auf digitale Vermögenswerte. Ein jüngstes Beispiel ist das Wells Notice, das an den NFT-Marktplatz OpenSea ausgesprochen wurde. Dies deutet auf mögliche rechtliche Schritte hin, da einige NFTs als nicht registrierte Wertpapiere eingestuft werden könnten. Alderoty hob hervor, dass die SEC in der Vergangenheit entschieden hatte, keine Maßnahmen zu ergreifen, selbst wenn Kunstgalerien Verkaufskunstwerke an Käufer mit Investitionsmotiven anpriesen. Er argumentierte, dass diese Regelung auch auf digitale Vermögenswerte ausgeweitet werden sollte, um Kreativität und Innovation zu fördern.

Auswirkungen auf die Krypto-Community

Die Vorfälle rund um die SEC haben eine breitere Diskussion innerhalb der Krypto-Community ausgelöst. Viele Branchenführer, darunter auch diejenigen von Ripple, äußern Bedenken gegen die derzeitige Herangehensweise der Kommission, die oft auf Vollstreckung statt auf klare Richtlinien abzielt. Diese Unsicherheit behindert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Entwicklung neuer Technologien im Bereich der Kryptowährungen, was letztendlich auch die Innovationskraft der gesamten Branche stören könnte.

In einer Zeit, in der klar definierte Regeln für die Krypto-Branche essenziell sind, um das Vertrauen der Investoren zu stärken, fordert Alderoty die SEC auf, ihre Praktiken zu überdenken und transparenter zu agieren. Die Diskussion trägt zur Schaffung eines rechtlichen Rahmens bei, der sowohl Innovation fördert als auch eine bestimmte Sicherheitsstufe für Investoren gewährleistet.

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