Ripple : Banklizenz prescht vor und sichert regulierten XRP-Zugang

Neuartige Regulierung: Wie Ripple auf dem Weg zur ersten regulierten Krypto-Bank in den USA seine Chancen nutzt

Auf Einen Blick

Neue Richtlinien für Banken und digitale Vermögenswerte

Die US-Bankenaufsicht, das Office of the Comptroller of the Currency (OCC), hat kürzlich Richtlinien herausgegeben, die möglicherweise die Interaktion zwischen traditioneller Finanzwirtschaft und digitalen Vermögenswerten erheblich verändern werden. Die neuen Vorgaben erlauben es Banken, als Vermittler für Kryptowährungstransaktionen zu agieren, indem sie als „risikolose Hauptakteure“ auftreten. Das bedeutet konkret, dass Banken vorübergehend Krypto-Assets kaufen können, um sie anschließend an Kunden zu verkaufen, ohne dabei Marktrisiken einzugehen.

Ripple und die Banklizenz

Ripple könnte zu den größten Nutznießern dieser Entwicklungen gehören. Im Juli bestätigte CEO Brad Garlinghouse, dass das Unternehmen einen Antrag auf eine nationale Banklizenz beim OCC gestellt hat. Im Falle einer Genehmigung würde Ripple sowohl der Aufsicht des New York State Department of Financial Services (NYDFS) als auch der des OCC unterstehen. Dies könnte Ripple zu einem der ersten Unternehmen im Stablecoin-Bereich machen, das mit vollständigen US-Banking-Rechten operiert.

Darüber hinaus gab Garlinghouse bekannt, dass Ripple einen Antrag auf ein Federal Reserve Master Account über Standard Custody gestellt hat. Damit könnte Ripple seine RLUSD-Reserven direkt bei der Federal Reserve halten. Dieser direkte Zugang zur Fed ist ungewöhnlich und würde Ripple eine solidere Basis für den Betrieb von RLUSD als regulierten, inst institutionellen Stablecoin bieten. Ripple setzt dabei auf den Aufbau einer „vertrauenswürdigen, erprobten und sicheren Infrastruktur“, da der Markt für Stablecoins inzwischen über 250 Milliarden Dollar groß ist.

Potenzial einer nationalen Banklizenz

Sollte Ripple die nationale Banklizenz erhalten, würde dies dem Unternehmen erlauben, digitale Vermögenswerte zu verwahren, Kreditdienstleistungen anzubieten und direkten Zugang zu den Systemen der Federal Reserve zu erlangen, einschließlich FedNow, dem US-Netzwerk für Sofortzahlungen. Dieser Schritt könnte die Anzahl der Zahlungs- und Abwicklungsanwendungsfälle, die sich auf XRP beziehen, insbesondere im internationalen Zahlungsverkehr, erhöhen.

Zusätzlich könnte die Lizenz Ripple Zugang zum Diskontfenster der Federal Reserve während Liquiditätsengpässen gewähren, ein Privileg, das normalerweise Banken vorbehalten ist. Dadurch würde Ripple zu einem der am stärksten regulierten Akteure im Bereich digitaler Vermögenswerte.

Verbesserung der grenzüberschreitenden Regeln

Eine weitere bedeutende Entwicklung ist die Aktualisierung der grenzüberschreitenden Swap-Regeln durch die CFTC. Die neuen Rahmenbedingungen reduzieren die Unsicherheit für Institutionen, die Handelsgeschäfte unter Verwendung digitaler Vermögenswerte abwickeln möchten. Diese Klarstellung kommt Ripple zugute, da ihr Geschäftsmodell auf der regelkonformen grenzüberschreitenden Abwicklung basiert.

Durch die effektiveren Regeln und das verbesserte bankenseitige Umfeld wird es für Banken einfacher, RLUSD zu übernehmen und XRP-gesteuerte Abwicklungen in einem regulierten Rahmen zu erkunden. Ehe sich Ripple in der Rolle einer der ersten kryptonativen Banken Amerikas befindet, scheinen die regulatorischen Voraussetzungen in Bewegung zu sein.

Fazit

Die neue regulatorische Landschaft stellt einen Wendepunkt für Ripple dar. Mit strategischen Entscheidungen, die auf eine umfassende Regulierung abzielen, könnte Ripple nicht nur im Stablecoin-Markt, sondern auch im weiteren Kontext des digitalen Finanzwesens eine führende Rolle einnehmen.

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