Auf Einen Blick
- RippleX entwickelt Vorschläge zur Effizienzsteigerung des XRP Ledgers.
- Mayukha Vadari, Software-Ingenieurin, kündigte mehrere Entwürfe zur Verbesserung von Geschwindigkeit und Sicherheit an.
- Neue Funktionen wie KYC- und AML-Prüfungen sollen die Compliance auf XRPL optimieren.
Entwicklung des XRP Ledgers
RippleX arbeitet aktiv daran, den XRP Ledger (XRPL) schneller und effizienter zu gestalten. Laut Mayukha Vadari, einer Software-Ingenieurin bei RippleX, werden in den kommenden Wochen mehrere Entwurfsspezifikationen veröffentlicht, die darauf abzielen, die Leistung zu verbessern, Speicherprobleme zu reduzieren und die Sicherheit zu stärken. Die Entwürfe befinden sich noch in einem frühen Stadium, sorgen jedoch bereits für rege Diskussionen innerhalb der XRP-Community.
Optimierte Konten und Trustlines
Ein erster Vorschlag zur Änderung ist das Konzept der optimierten Konten und Trustlines. Dieses alternative Modell bringt mehrere kleinere Änderungen in der Struktur von Konten und der Berechnung von Reserven mit sich. Vadari äußerte sich dazu auf der Plattform X und betonte, dass einige ihrer Entwürfe potenziell nützlich für Diskussionen sind: „Über die nächsten Wochen werde ich sie als Ideen veröffentlichen.“
Im Gegensatz zum XLS-23d-Ansatz vermeidet diese Methode Einschränkungen für Konten sowie komplexe Konversionen zwischen „leichten“ und „vollen“ Konten. Zudem ermöglicht sie, dass Konten nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen Gebühren zahlen, im Gegensatz zum bestehenden Modell, bei dem ein Konto, einmal in ein volles Konto umgewandelt, immer mit einer vollen Reserve belastet wird.
Neue Sicherheitsfunktionen und Compliance
Zusammen mit den Optimierungsbemühungen führt XRPL neue Funktionen für Sicherheit und Compliance ein. Eine neue Berechtigungsänderung ermöglicht es Entwicklern und Unternehmen, Identitätsprüfungen und Compliance direkt auf XRPL zu verwalten. Das bedeutet, dass Berechtigungen wie KYC- (Know Your Customer) oder AML- (Anti-Money Laundering) Prüfungen im Blockchain-Netzwerk ausgestellt, gespeichert und verifiziert werden können und dabei mit der dezentralen Identität eines Nutzers verbunden sind.
Die Community des XRPL untersucht außerdem den Vorschlag XLS-86, auch bekannt als „Firewall“, der darauf abzielt, Nutzervermögen selbst bei einem kompromittierten privaten Schlüssel zu schützen. Diese Funktion kann dazu beitragen, den kompletten Verlust von XRP, Token und NFTs zu verhindern.
Die Zukunft von Trustlines und MPTs
Ein weiteres Thema, das in der Community diskutiert wird, ist die mögliche Zukunft der Trustlines im Zusammenhang mit MPTs (Multi-purpose Tokens). Auf die Frage, ob MPTs Trustlines ersetzen könnten, stellte Vadari fest, dass es noch zu früh sei, da MPTs noch nicht in Betrieb sind und es noch viel Arbeit für die vollständige Integration in die XRPL-Funktionen gebe. Sie merkte an, dass es ihrer Meinung nach nur sehr wenige Anwendungsfälle gibt, in denen Trustlines besser abschneiden könnten als MPTs.
Der Validator Vet von XRPL dUNL begrüßte den vorgeschlagenen Ansatz und betonte die fortdauernde Bedeutung der Speicherkapazität und der Berechnung von Reserven im Ledger. Vet stellte fest, dass eine Einsparung von über 200 MB aus mehr als 6 Millionen Trustlines zwar gering erscheint, sie jedoch oft als Haupttreiber des Speicherwachstums gelten. Laut Vadari machen Trustlines etwa 30 % der Ledger-Daten aus. Die Einsparungen bei Trustlines würden zu einer Reduzierung von 6 % des Ledgers führen, was etwa 20 % des Speicherplatzes für Trustlines entsprechen würde.
Diese vorgeschlagenen Änderungen verdeutlichen Ripples Bestreben, den XRP Ledger zu stärken und sich zukunftssicher aufzustellen.
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