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SEC vs Ripple: Neue Forderung von 102,6 Millionen USD nach Eskalation

Die heiße Kontroverse zwischen SEC und Ripple: Neue Enthüllungen und Entwicklungen.

Der Streit zwischen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und dem Krypto-Unternehmen Ripple erreicht eine neue Eskalationsstufe. Dabei sollten sich die beiden Organisationen eigentlich annähern und zu einem gemeinsamen Konsens finden. Immer noch streiten die beiden Parteien um das Ergebnis eines Gerichtsverfahrens aus dem Juli 2023. Damals hatte ein New Yorker Gericht entschieden, dass der Verkauf der Kryptowährung XRP seitens Ripple an institutionelle Investoren einem illegalen Investmentvertrag entspricht. Dafür soll das Unternehmen bestraft werden, doch das Strafmaß liegt bis heute nicht fest. Richterin Analisa Torres will sich ein genaueres Bild der Umstände machen, bevor sie eine Geldstrafe verhängt. Die SEC hatte bis vor Kurzem noch eine immense Strafe von zwei Milliarden US-Dollar gefordert. Von dieser Forderung trat die Behörde kürzlich zurück und verlangt nun noch 102,6 Millionen US-Dollar von Ripple. Der Sinneswandel erfolgte nach einer Reihe von Argumenten, die Ripple und die SEC austauschten. Ripple reichte zuletzt eine Beschwerde bei dem zuständigen Gericht ein, in der das Unternehmen behauptete, die SEC verhalte sich offenkundig ungerecht gegenüber dem XRP-Entwickler. Demnach fordere die SEC von Ripple eine deutlich höhere Strafe als in vergleichbaren Fällen – man nutzte dafür ein neues Verfahren um Terraform Labs als Beispiel. Die SEC belegte in einer Antwort, dass Ripple falsch rechnete und erklärte sich zu einem Konsens bereit – so entstand die neue Forderung von 102,6 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig kritisierte die Börsenaufsicht die Uneinsichtigkeit von Ripple. Deren Chefjustiziar Stuart Alderoty reagierte öffentlich mit harscher Kritik an der SEC. Laut Alderoty sei die neue Forderung immer noch überzogen, da es keine Opfer unter XRP-Investoren gebe. Viele XRP-Anleger hoffen dennoch auf eine baldige Einigung. Die Fronten scheinen sich nach den neuesten verbalen Schlagfolgen allerdings wieder verhärtet zu haben.

Die Regierung von Montenegro scheint offenbar mit Terraform Labs verstrickt zu sein. Terraform Labs (TFL) gilt nach dem Kollaps von Terra (LUNA) im Mai 2022 bereits als insolvent. Eine Einigung, die das südkoreanische Unternehmen letzte Woche mit der US-Börsenaufsicht SEC erzielte, versetzte TFL womöglich den Todesstoß. Terraform Labs erklärte sich bereit, 4,47 Milliarden US-Dollar Strafe an die SEC zu zahlen. Zuvor hatte ein US-Gericht festgestellt, dass das Entwicklerstudio Betrug begangen habe. Diese Einigung war es auch, auf die sich Ripple kürzlich in seiner Beschwerde bezog. In dem Verfahren kamen Dokumente ans Tageslicht, die bisher von der Öffentlichkeit fern blieben. Etwa solche Dokumente, welche die frühen Investoren auflisten. In den Dokumenten werden 81 Personen als frühe Kapitalgeber genannt – mal mehr, mal weniger detailreich. 81 Personen und Organisationen sollen Terraform Labs in der Frühphase – also bis Sommer 2021 – finanziert haben. Schon im April 2018 investierte eine natürliche Person 75.000 US-Dollar in das Unternehmen. Bei dieser Person soll es sich um den heutigen Premierminister Montenegros handeln, Milojko Spajić. Zum damaligen Zeitpunkt betätigte er sich als Finanzminister des Landes. Sein damaliger enger Kollege Andrej Milović offenbarte im montenegrinischen Fernsehen zuletzt Dokumente, die zeigen sollen, dass Spajic frühe Abmachungen mit TFL und deren Geschäftsführer Do Kwon gemacht haben soll. Brisant ist diese Angelegenheit, da der Südkoreaner Kwon im Frühjahr 2023 in Montenegro verhaftet wurde. Er war gemeinsam mit einem Kollegen der TFL mit Hilfe gefälschter Reisepässe in das kleine Land eingereist. Bis zuletzt war unklar, warum er ausgerechnet Montenegro als seine Destination auswählte. Zuvor war er aus Südkorea und Singapur geflüchtet. Heute lässt sich annehmen, dass er sich bei seinem früheren Partner Spajic eine Zuflucht erhoffte. Über Jahre hinweg soll Spajic zu einer Reihe von Politikern gehört haben, die sich mit Do Kwon trafen. Der Südkoreaner soll versprochen haben, die Partei Evropa sad! zu finanzieren. Spajic will von alldem heute nichts mehr wissen. In Terra habe er nie investiert. Laut Vijesti gab er mal an, dass hinter dem Investment sein ehemaliger Arbeitgeber Das Capital SG steckte. Ein andermal erklärte er, dass die 75.000 US-Dollar durch einen Betrug abhanden gekommen seien. Laut der Dokumente erwarb Spajic…

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