Rishi Sunak, der Finanzminister des Vereinigten Königreichs, erlitt kürzlich einen Rückschlag, als eine beträchtliche Anzahl konservativer Abgeordneter gegen sein geplantes Gesetz zum Rauchverbot stimmte. Dieses Gesetz sollte das Rauchen für alle nach 2009 geborenen Personen verbieten. Sunak stellte das Ziel vor, eine rauchfreie Generation zu schaffen, indem der Verkauf von Zigaretten an Jugendliche unter 14 Jahren ab 2023 verhindert wird.
Bei der zweiten Lesung im Unterhaus stimmten überwiegend Tory-Abgeordnete gegen den Gesetzesentwurf, obwohl er letztendlich mit Unterstützung der Labour-Partei verabschiedet wurde. Sunak betonte die gesundheitlichen Risiken des Rauchens, wobei die meisten Menschen bereits vor ihrem 20. Lebensjahr damit beginnen. Trotz der Unterstützung des Gesetzes durch die Labour-Partei und einen Teil der konservativen Abgeordneten, argumentierten Gegenstimmen, dass es die individuelle Entscheidungsfreiheit einschränke und als unnötiger Eingriff in persönliche Handlungen empfunden würde.
Auch prominente konservative Minister wie Kemi Badenoch, Andrew Griffith, Lee Rowley und Julia Lopez sprachen sich gegen das Rauchverbot aus. In der Debatte im Unterhaus wurde das Gesetz von einigen als zu restriktiv und nicht im Einklang mit konservativen Werten kritisiert. Dennoch wiesen Umfragen darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der konservativen Wähler das Gesetz unterstützte, was die Diskrepanzen innerhalb der Tory-Partei verdeutlichte.
Das Gesetz zum Rauchverbot sollte nicht nur den Verkauf von Zigaretten an Minderjährige einschränken, sondern auch Maßnahmen zur Regulierung von E-Zigaretten und deren Geschmacksrichtungen beinhalten. Befürworter des Gesetzes, darunter Gesundheitsministerin Andrea Leadsom, bezeichneten es als wegweisend für die öffentliche Gesundheit. Trotz bestehender Maßnahmen wie Tabaksteuern und Gesundheitswarnungen auf Verpackungen bleibt das Rauchen in Großbritannien ein weit verbreitetes Problem, das mit zunehmender Prävention bekämpft werden soll.
