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Sam Bankman-Fried von FTX stellt die Prozessverteidigung mit sieben Sachverständigen zusammen

Titel: SBF-Betrugsfall: SBF setzt sieben hoch bezahlte Sachverständige ein, DOJ erhebt Einwände

Untertitel: Sam Bankman-Fried, Gründer der nicht mehr existierenden FTX-Börse, bereitet sich auf seinen Prozess vor und ruft sieben Sachverständige zur Verteidigung an, während das DOJ Einwände erhebt.

Im Oktober wird der Gründer der einst populären FTX-Börse, Sam Bankman-Fried (SBF), höchstwahrscheinlich vor Gericht stehen, sofern keine Verschiebung des Verfahrens stattfindet. Im Zuge dieser anstehenden Gerichtsverhandlung beteuerte der ehemalige CEO der Börse seine Unschuld gegenüber den gegen ihn erhobenen Gebühren. Um seine Defensivstrategie zu stärken, hat er angekündigt, sieben Sachverständige einzusetzen, die pro Stunde 1.200 US-Dollar für ihre Zeugenaussagen erhalten werden.

Gemäß einem Bloomberg-Bericht hat SBF eine Liste von sieben Sachverständigen erstellt, die sein Team unterstützen sollen. Die anerkannten Experten Lawrence Akka, Thomas Bishop, Brian Kim, Joseph Pimbley, Bradley Smith, Peter Vinella und Andrew Di Wu wurden von SBF ausgewählt, um zu verschiedenen relevanten Themen auszusagen. Dazu gehören die Wahlkampffinanzierungsgesetze, die Finanzen von FTX und Alameda Research sowie die Software-Infrastruktur der Krypto-Börse.

Die Rolle von Sachverständigen in Gerichtsverfahren besteht darin, komplexe oder technische Sachverhalte zu erklären, mit denen der Richter und die Jury möglicherweise nicht vertraut sind. In diesem Fall sollen die Sachverständigen dazu beitragen, die Komplexität der finanziellen Angelegenheiten, die den Vorwürfen gegen SBF zugrunde liegen, aufzuschlüsseln.

Interessanterweise hat SBF einen Sachverständigen zu den US-amerikanischen Wahlkampffinanzierungsgesetzen hinzugezogen, obwohl dieser Vorwurf bereits fallen gelassen wurde. Die Anklage bezüglich Verstoßes gegen die Regeln zur Wahlkampffinanzierung wurde aufgrund eines fehlenden Auslieferungsabkommens zwischen der US-Regierung und der Regierung der Bahamas fallen gelassen. Dennoch scheint SBF großen Wert darauf zu legen, gegen diese Vorwürfe anzugehen.

Nun hat das DOJ eine Einwendung gegen die Sachverständigen von SBF erhoben. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass die Experten und ihre Aussagen aufgrund verschiedener Mängel ausgeschlossen werden sollten. Sie behaupten, dass die Meinungen der Sachverständigen keine Grundlage haben und irrelevante, irreführende und verwirrende Informationen für die Jury darstellen.

Insbesondere wird Professor Smith vorgeworfen, mit seiner Aussage zu einem illegalen Wahlkampffinanzierungsprogramm den Fall nicht zu unterstützen. Herr Vinella, der als Hauptzeuge von SBF fungieren soll, wird wegen seiner Qualifikation, Relevanz und Zulässigkeit seiner Aussage in Frage gestellt. Das DOJ hat das Recht, eine Daubert-Anhörung zu beantragen, um die Zuverlässigkeit und Relevanz seiner Aussage zu bewerten.

Der SBF-Prozess umfasst derzeit sieben Anklagen wegen Finanzbetrugs, darunter Überweisungsbetrug bei FTX- und Alameda-Kunden, Wertpapierbetrug und Geldwäsche. Der Fall zieht aufgrund der Bedeutung von SBF in der Krypto-Welt und der Exklusivität der eingesetzten Sachverständigen weiterhin große Aufmerksamkeit auf sich.

Es bleibt abzuwarten, wie der Prozess verlaufen wird und welche Auswirkungen die Sachverständigen auf das Urteil haben werden. Die erforderlichen Fachkenntnisse und Spezialkenntnisse der Sachverständigen könnten die Verteidigung von SBF stärken oder vom DOJ erfolgreich herausgefordert werden. Der Fall stellt somit einen wichtigen Meilenstein für die Krypto-Branche dar, da er die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Verantwortlichkeit von Krypto-Börsen unter die Lupe nimmt.

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