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Schwedischer Betrüger in Istanbul gefasst: OmegaPro-Skandal im Fokus

"Wie ein skandalöser Krypto-Betrug die Anleger erblühen ließ und welche Verbindungen zu anderen Betrügereien bestehen"

Die Auswirkungen des OmegaPro-Skandals auf die Gemeinschaft und die Krypto-Welt

Der Fall von Andreas Szakacs, einem schwedischen Staatsbürger, der unter dem Namen Emre Avci operierte, hat nicht nur die Investoren derOmegaPro-Plattform betroffen, sondern auch das öffentliche Vertrauen in Kryptowährungen erheblich erschüttert. Die Behörden haben ihn in Istanbul festgenommen, wo er verdächtigt wird, in einen Betrug verwickelt zu sein, der einer Vielzahl von Anlegern einen Verlust von 4 Milliarden Dollar beschert hat.

Ein Blick auf die Masche von OmegaPro

Der OmegaPro-Betrug war als Ponzi-System strukturiert, was bedeutet, dass Gelder neuer Investoren zur Auszahlung an frühere Investoren verwendet wurden. Diese Methode sorgte für eine irreführende Darstellung von Rentabilität. Experten, unter anderem Soykan, haben darauf hingewiesen, dass OmegaPro finanzielle Verbindungen zum OneCoin-Skandal hatte, einem weiteren großen Betrug im Bereich Kryptowährungen, der 2017 ebenfalls 4 Milliarden Dollar entzogen hat. OmegaPro stellte im November 2022 alle Auszahlungen ein und schloss im Juli 2023 endgültig seine Tore. Viele Anleger erkannten das Ausmaß des Betrugs erst nach dem Zusammenbruch der Plattform.

Ermittlungen und Festnahme

Die Ermittlungen, die zur Festnahme von Szakacs führten, begannen mit einem Hinweis am 28. Juni. Ein anonymes Informant meldete der Gendarmerie in Istanbul, dass Avci in Acarkent unter dem Deckmantel von OmegaPro lebte. Diese Information wurde durch Testimonien des niederländischen Staatsbürgers Dr. Abdul Ghaffar Mohaghegh untermauert, der am 8. Juli in die Stadt kam. Mohaghegh vertrat 3.000 Investoren, die gemeinsam 103 Millionen Dollar verloren hatten, und hatte selbst 7 Millionen Dollar in OmegaPro investiert. Er erhielt von den betroffenen Investoren eine Vollmacht, um ihre Interessen zu vertreten.

Das Ausmaß der Betrugsfälle in der Türkei

Zusätzlich zu den internationalen Aussagen identifizierte die Gendarmerie 16 türkische Kläger über Online-Beschwerdeportale. Diese Personen hatten die “Omega Invest”-App genutzt, die als Tochtergesellschaft von OmegaPro gilt, und berichteten von ähnlichen betrügerischen Erfahrungen. Ihre Schilderungen zeigten einen vertrauten Verlauf: Anfangs kleine Investitionen führten zu schnellen Rückzahlungen, gefolgt von Forderungen nach weiteren Einzahlungen. Letztendlich blieben ihre Konten leer, als sie versuchten, ihr Geld abzuheben.

Folgen und Fortgang

Am 9. Juli führten die Gendarmerieeinsätze zu Razzien in zwei Villen in Beykoz, Istanbul, wo Szakacs festgenommen wurde. Ein mutmaßlicher Komplize, Stefan Andreas, der eine der Villen unter einem anderen Namen gemietet hatte, wurde jedoch nicht aufgegriffen und ist weiterhin auf der Flucht. Die Ermittlungen sind im Gange, und der Fall wirft wichtige Fragen zu Regulierung und Transparenz im Bereich Kryptowährungen sowie zum Schutz von Investoren auf.

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