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SEC hebt umstrittene Regel auf: Banken dürfen jetzt Krypto verwalten

Neue Möglichkeiten für Banken: Wie die SEC mit SAB 122 die Zukunft der Krypto-Verwahrung gestaltet

Die jüngsten Entscheidungen der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (SEC) haben das regulatorische Umfeld für Kryptowährungen erheblich verändert. Am Donnerstag wurde der umstrittene Staff Accounting Bulletin (SAB) 121 aufgehoben, der Banken und Finanzinstitutionen daran hinderte, Kryptowährungen zu verwahren. Die Ankündigung des neuen Bulletins SAB 122 könnte bedeutsame Auswirkungen auf die Entwicklung des Kryptomarktes und die damit verbundenen Finanzdienstleistungen haben.

Ein neuer Ansatz für den Kryptomarkt

Mit der Einführung von SAB 122 unter dem neuen SEC-Vorsitzenden Mark Uyeda wird es Finanzinstituten nun ermöglicht, die Krypto-Vermögenswerte ihrer Kunden zu verwalten. Dies stellt einen bedeutenden Wendepunkt dar, da SAB 121, das ursprünglich im Jahr 2022 eingeführt wurde, verlangte, dass Banken digitale Vermögenswerte als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen erfassen. Die Aufhebung dieser Regel wurde nicht nur von der Kryptowährungsgemeinschaft, sondern auch von zahlreichen Abgeordneten beider großer Parteien begrüßt.

Hintergrund der regulatorischen Veränderungen

Die Regelung SAB 121 hatte im Kongress für kontroverse Diskussionen gesorgt. Sowohl republikanische als auch demokratische Gesetzgeber forderten eine Rücknahme dieser Regelung, was zu einem parteiübergreifenden Votum führte. Trotz dieser Unterstützung wurde der Versuch, SAB 121 abzulehnen, durch ein Veto des damaligen Präsidenten Joe Biden blockiert, der die Regel als notwendigen Leitfaden für buchhalterische Verpflichtungen ansah. Die Frustration in der Krypto-Community war groß, als sie nach alternativen Lösungen suchte.

Die Wirkung von Präsident Donald Trumps Verwaltung

Die Aufhebung von SAB 121 wird von vielen als Sieg für die Kryptowährungsindustrie angesehen. Besondere Dankbarkeit wird der neu ins Amt gekommenen Verwaltung unter Präsident Donald Trump entgegengebracht, die in der ersten Woche ihrer Amtszeit mehrere Versprechen zur Unterstützung von Kryptowährungen eingehalten hat. Dazu gehört unter anderem die Gründung einer neuen Einheit, der Presidential Working Group on Digital Assets Markets. Diese Gruppe hat die Aufgabe, einen rechtlichen Rahmen für digitale Vermögenswerte zu schaffen.

Ausblick auf die Zukunft des Kryptomarktes

Diese Veränderungen könnten den Weg für eine umfassendere Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzinstitutionen ebnen. Experten sehen in der neuen Regelung eine Chance für Banken, innovative Dienstleistungen anzubieten und das Vertrauen der Kunden in digitale Vermögenswerte zu stärken. Gleichzeitig bietet die Regulierung jedoch auch Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf Transparenz und die Risikobewertung von Krypto-Vermögenswerten.

Die SEC hat zudem betont, dass Unternehmen, die digitale Vermögenswerte verwahren, nun verpflichtet sind, die damit verbundenen Risiken und Verpflichtungen offenzulegen. Dies könnte zu einem sichereren und stabileren Umfeld für Anleger führen und einen Anstieg des öffentlichen Vertrauens in den Kryptomarkt fördern. Das regulatorische Klima zeigt einen klaren Trend zur liberaleren Handhabung von Krypto-Angelegenheiten, was viele Beobachter als positive Entwicklung für die Branche ansehen.

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