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SEC verklagt Coinbase wegen angeblicher Verletzung des US-Wertpapierrechts

SEC verklagt Krypto-Börse Coinbase wegen Verletzung von Wertpapiergesetzen

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Krypto-Börse Coinbase wegen angeblicher Verletzung von Wertpapiergesetzen verklagt. Coinbase habe sich nie bei der Aufsicht als Broker, nationale Wertpapierbörse oder Clearingstelle registriert, so die SEC. Die Börse habe zudem Kunden nicht registrierte Wertpapiere angeboten. Der Vorwurf der SEC beläuft sich auf mindestens 2019, als Coinbase über seine Plattform, Prime-Brokerage- und Krypto-Wallet-Services als nicht registrierter Broker tätig war.
Gary Genslers, Vorsitzender der SEC, betonte, dass die angeblichen Fehler von Coinbase den Anlegern wichtigen Schutz entziehen würden, darunter Regelwerke zur Verhinderung von Betrug und Manipulation, ordnungsgemäße Offenlegung, Schutzmaßnahmen gegen Interessenkonflikte und routinemäßige Inspektionen durch die SEC.

Die Anklage der SEC gegen Coinbase folgt nur einen Tag nachdem sie ein weitreichendes Verfahren gegen die weltweit größte Krypto-Börse Binance angekündigt hat. Die SEC wirft der Plattform vor, gegen 13 Wertpapiergesetze verstoßen zu haben, darunter der Vorwurf, dass sie Kundengelder in Milliardenhöhe mit einem separaten Unternehmen im Besitz ihres Vorstandsvorsitzenden vermischt habe.

Coinbase, eines der führenden Unternehmen in der Krypto-Branche, hat an der Nasdaq gelistet und ist seit April 2021 börsennotiert. Die Coinbase-Aktie verlor am Dienstag im vorbörslichen Handel 16 Prozent. Coinbase hat bisher nicht auf die Anklage reagiert.

Die SEC hat in den letzten Monaten ihr Vorgehen gegen den Markt für digitale Vermögenswerte verstärkt und warnte Anfang des Monats davor, dass Krypto-Unternehmen, die Krypto-Assets anbieten und mit Wertpapieren handeln, sich registrieren und regulieren lassen müssen. Die Börsenaufsichtsbehörde will sicherstellen, dass Anleger vor Risiken geschützt werden und dass die Anbieter von Krypto-Produkten die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten.

Referenz: Financial Times

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