Die United States Securities and Exchange Commission (SEC) und Ripple haben sich darauf geeinigt, ihre Differenzen beizulegen. Dies erfolgte nach der offiziellen Entlassung der Ansprüche der SEC gegen Ripple-CEO Brad Garlinghouse und Mitbegründer Chris Larsen. Der Pro-XRP-Rechtsexperte John Deaton hat nun bekannt gegeben, wie die Einigung aussehen wird.
Allerdings wird eine Lösung nicht einfach zu finden sein. Deaton erklärte, dass die SEC eine Geldstrafe in Höhe von 770 Millionen US-Dollar fordert, da Ripple gegen Wertpapiergesetze verstoßen haben soll. Die Strafphase gestaltet sich kompliziert und erfordert umfangreiche Untersuchungen. Ripple hingegen möchte diese Strafe drastisch reduzieren und wird versuchen, die ODL-Transaktionen auszuschließen, die die SEC als institutionelle Verkäufe betrachtet, die gegen die Wertpapiergesetze verstoßen.
Deaton verwies auch auf den Fall der SEC gegen die dezentrale Content-Sharing-Plattform LBRY, bei dem außergerichtliche Einigungen erst nach acht Monaten Rechtsstreitigkeiten erzielt wurden. Es wurden zahlreiche Schriftsätze und eidesstattliche Aussagen eingereicht.
Es wird erwartet, dass ein endgültiges Urteil frühestens im Spätsommer fallen wird. Deaton geht davon aus, dass sowohl die SEC als auch Ripple die Möglichkeit haben werden, Berufung einzulegen. Die Rolle der Coinbases Motion To Dismiss (MTD) in diesem Fall und eine mögliche Einigung werden dabei ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Sollte Coinbase ihren Antrag auf Abweisung der Klage verlieren, wird eine Einigung unwahrscheinlich.
Der Fall gegen Coinbase, bei dem die SEC behauptet, keine Zuständigkeit für deren Aktivitäten zu haben, geht am 17. Januar 2024 vor Gericht. Eine Entscheidung wird voraussichtlich innerhalb von 60 bis 120 Tagen getroffen werden.
Der XRP-Preis ist infolge dieser Neuigkeiten auf 0,54 US-Dollar gefallen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf den Kryptomarkt haben wird.