Der Einfluss der Legislative auf die Krypto-Branche
In einer Zeit, in der die Krypto-Industrie mit Herausforderungen konfrontiert ist, nimmt ein US-Senator eine führende Rolle ein. Tim Scott, der Vorsitzende des Bankenausschusses des Senats, setzt sich dafür ein, die Debanking-Praxis gegenüber Krypto-Unternehmen und -Führern einzudämmen. Dies erfolgt im Rahmen seines Gesetzesentwurfs, der darauf abzielt, den Einfluss der Bundesbankaufsichtsbehörden auf die Bankenbeziehungen zu verringern.
Hintergrund der Debanking-Praxis
Die Debanking-Praxis bezieht sich auf die systematische Ausschluss von Krypto-Firmen aus Bankbeziehungen, da Aufsichtsbehörden wie die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corporation besorgt über den „reputational risk“ (Rufrisiko) sind. Dieses Konzept wird von den Aufsichtsbehörden verwendet, um zu begründen, warum Banken es vermeiden sollten, mit bestimmten Unternehmen zusammenzuarbeiten.
Gesetzesentwurf der Financial Integrity and Regulation Management Act
Um dieser Problematik zu begegnen, hat Senator Scott den Financial Integrity and Regulation Management Act, kurz FIRM Act, initiiert. Dieser Entwurf strebt an, alle Erwähnungen von „reputational risk“ aus den Bewertungen der Aufsichtsbehörden über die Sicherheit und Solidität von Banken zu entfernen. Scott hat Unterstützung von anderen Republikanern im Ausschuss erhalten und sieht in dieser Gesetzgebung einen grundlegenden Schritt, um das Debanking dauerhaft zu beenden.
Stimmen der Unterstützer und Kritiker
Scott argumentiert, dass die Bundesregulierungsbehörden ihre Macht missbrauchen, um eine politische Agenda gegen rechtmäßige Geschäfte zu verfolgen. Gleichzeitig äußerte Senatorin Cynthia Lummis, die Leiterin des Unterausschusses für digitale Vermögenswerte, die Notwendigkeit für ein transparentes regulatorisches Framework, das Innovationen in der Krypto-Branche fördert, anstatt sie durch übermäßige staatliche Eingriffe zu ersticken.
Auf der anderen Seite erheben Verbraucherschutzbefürworter und einige Demokraten, darunter Senatorin Elizabeth Warren, Bedenken bezüglich der Regulierung von digitalen Vermögenswerten. Sie argumentieren, dass die Aufsicht nach dem Zusammenbruch mehrerer Unternehmen und den Betrugsvorwürfen gegen Branchenführer gerechtfertigt sei. Ihrer Ansicht nach könnte die Volatilität der Märkte und die Sicherheitsrisiken für Investoren ebenfalls eine rechtliche Regulierung notwendig machen.
Schlussfolgerung
Der Vorschlag von Senator Scott steht exemplarisch für die Bemühungen innerhalb der Politik, die Krypto-Branche zu unterstützen und den Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen zu erleichtern. Diese Diskussion über die Regulierung digitaler Vermögenswerte könnte weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der Branche haben und zeigt den Spannungsfeld zwischen Innovation und Regulierung, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.
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