In Frankreich ist die Sicherheit für Krypto-Unternehmer und deren Familien in den Fokus gerückt, nachdem eine besorgniserregende Zunahme an Entführungen berichtet wurde. Diese Situation hat die Behörden dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen, um die Betroffenen besser zu schützen.
Ein Bündel an Sicherheitsmaßnahmen
Die neuen Sicherheitsvorkehrungen, angekündigt von Innenminister Bruno Retailleau, beinhalten unter anderem prioritär Zugang zu Notrufnummern, Sicherheitsüberprüfungen für Wohnsitze und ausführliche Sicherheitsbriefings durch die Polizei. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Krypto-Branche vor weiteren Übergriffen zu schützen.
Die steigende Gefahrenlage im Krypto-Sektor
Seit 2014 sind über 150 Vorfälle von Entführungen oder Raubüberfällen im Zusammenhang mit Krypto-Währungen dokumentiert, wobei alleine 2025 bereits 23 solcher Fälle verzeichnet wurden. Laut dem Krypto-Experten Jameson Lopp nutzen viele Kriminelle soziale Medien und öffentliche Veranstaltungen, um potenzielle Opfer zu identifizieren.
Konkretisierte Risiken für Krypto-Professionals
Die Sicherheitsbedenken und die damit verbundenen Vorfälle, einschließlich der Entführung des Vaters eines Krypto-Unternehmers und der fast gelungenen Entführung der Tochter des Paymium-CEOs Pierre Noizat, verdeutlichen die Notwendigkeit eines aktiven Schutzprogramms. Letzteres Ereignis ereignete sich am 13. Mai und wurde nur durch das entschlossene Handeln der Tochter verhindert, die einen Entführer entwaffnen konnte.
Zusammenarbeit zwischen Behörden und Krypto-Industrie
Nachdem sich die Anzahl der Vorfälle erhöht hat, hat Retailleau lokale Krypto-Führungspersönlichkeiten konsultiert, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Dies verdeutlicht nicht nur die Dringlichkeit der Situation, sondern auch die Bereitschaft der Regierung, eng mit der Branche zusammenzuarbeiten.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Einführung von speziellen Schulungsprogrammen für Polizei- und Sicherheitskräfte zum Thema ‘Anti-Krypto-Asset-Geldwäsche’ soll dazu beitragen, fundierte Maßnahmen zu entwickeln und den Übergriff in der Branche zu reduzieren. Es bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur die aktuellen Sicherheitsfragen adressiert, sondern auch langfristig das Vertrauen in den aufstrebenden Krypto-Sektor stärkt.