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Skandal um Silvergate Bank: Anklage wegen Betrug und Geldwäsche

Der Skandal um Silvergate Bank: Wie $1 Billionen in Krypto-Transaktionen unbeaufsichtigt blieben.

Die SEC (Securities and Exchange Commission) hat Klage gegen die Silvergate Bank eingereicht, die einst ein Eckpfeiler der Krypto-Finanzwelt war, bis zu ihrem Zusammenbruch Anfang 2023. Laut der SEC hat die Silvergate Bank ihre Investoren betrogen, indem sie über ihre Geldwäschebekämpfungsmaßnahmen gelogen und die Anleger über die Auswirkungen des FTX-Zusammenbruchs getäuscht hat. Auch der CEO, der Chief Risk Officer und der Chief Financial Officer des Unternehmens wurden in der Klage genannt.

Die Silvergate Bank behauptete, ein wirksames Anti-Geldwäsche-Programm speziell für Kryptowährungen zu haben, überwachte jedoch tatsächlich "ungefähr 1 Billion US-Dollar" an Transaktionen nicht ausreichend, so die Beschwerde. Darüber hinaus bemerkte die Silvergate Bank "fast 9 Milliarden US-Dollar an verdächtigen Überweisungen" von FTX-Unternehmen nicht.

Als FTX zusammenbrach, geriet die Kryptoindustrie in Panik, was zu einem Ansturm auf die Silvergate Bank und einer Liquiditätskrise führte. Zu diesem Zeitpunkt soll der CFO von Silvergate, Antonio Martino, "in einem betrügerischen Schema engagiert gewesen sein, um die Anleger über die prekäre finanzielle Lage der Bank zu täuschen", so die SEC. Martino wusste, dass die Bank Milliarden geliehen hatte, die sie im Januar und Februar 2023 zurückzahlen müsste. Der einzige Weg, dies zu bewerkstelligen, wäre der Verkauf von Wertpapieren gewesen, aber Martino genehmigte eine Gewinnmitteilung, die "falsch behauptete, dass die Bank im ersten Quartal 2023 nur 1,7 Milliarden US-Dollar an Wertpapieren verkaufen würde, von denen sie bereits 1,5 Milliarden US-Dollar verkauft hätte".

Laut der SEC-Beschwerde hat diese Gewinnmitteilung die Verluste der Silvergate Bank aus ihren Wertpapierverkäufen unterschätzt. Martino soll auch auf der vierteljährlichen Gewinnkonferenz der Bank gelogen haben, so die Beschwerde.

Die Vorwürfe der SEC gegen die Silvergate Bank sind schwerwiegend und werfen ein grelles Licht auf die Compliance- und Kontrollprozesse der Bank. Die Tatsache, dass die Bank angeblich 1 Billion US-Dollar an Transaktionen nicht ordnungsgemäß überwacht hat und fast 9 Milliarden US-Dollar an verdächtigen Überweisungen verfehlt hat, wirft ernsthafte Fragen zur Integrität ihres Geschäftsbetriebs auf.

Der Zusammenbruch von FTX und das folgende Chaos in der Kryptoindustrie haben offensichtlich auch die Silvergate Bank stark beeinträchtigt. Die behaupteten betrügerischen Handlungen des CFO, um die wahre finanzielle Situation der Bank zu verschleiern, sind besorgniserregend und werfen ein schlechtes Licht auf die Unternehmensführung. Wenn die Vorwürfe der SEC zutreffen, könnte dies erhebliche rechtliche Konsequenzen für die Führungskräfte der Bank haben.

Die Tatsache, dass die Silvergate Bank so gravierende Versäumnisse bei der Überwachung von Transaktionen und der Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Vorschriften aufweist, wirft Fragen über die Effektivität und Integrität ihres Risikomanagements auf. Investoren und Kunden könnten sich nun fragen, ob die Bank in der Lage ist, ihre Geschäfte auf transparente und verantwortungsvolle Weise zu führen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Silvergate Bank auf die Klage der SEC reagieren wird und welche Maßnahmen sie ergreifen wird, um das Vertrauen der Anleger wiederzugewinnen. In Anbetracht der schwerwiegenden Vorwürfe und der potenziellen rechtlichen Konsequenzen, die drohen, wird die Zukunft der Bank von ihrer Fähigkeit abhängen, die Compliance- und Kontrollprozesse zu stärken und das Vertrauen in ihre Geschäftspraktiken wiederherzustellen.

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