Die Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten seit Anfang des Monats einen starken Rückgang der Nachfrage, was sich besonders am 26. April in erheblichen Abflüssen äußerte. Der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) war einer der Hauptbetroffenen mit Abflüssen in Höhe von 139,4 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus verzeichneten auch andere Fonds wie der Spot-Bitcoin-ETF von Ark Invest, Valkyrie und Bitwise Abflüsse in Millionenhöhe. Sogar Fidelitys Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) verzeichnete erstmals seit seiner Gründung einen Netto-Tagesabfluss.
Die Abflüsse bei diesen Spot-Bitcoin-ETFs führten zu vermehrten Verkaufsaktivitäten seitens der Fondsanbieter, um Rücknahmeanforderungen zu erfüllen. Somit erlebte der Bitcoin-Preis erhebliche Rückgänge aufgrund des gesteigerten Verkaufsdrucks. Dies führte dazu, dass die Bären die Kontrolle im Markt übernahmen, was sich in einer verstärkten Liquidation von Bitcoin-Long-Positionen im Vergleich zu Short-Positionen in den letzten 24 Stunden zeigte.
Zusätzlich wurden makroökonomische Faktoren ebenfalls in die Preisbewegung von Bitcoin einbezogen. Daten des Bureau of Economic Analysis zeigten, dass das US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal langsamer als erwartet gewachsen war, was die Hoffnungen auf Zinssenkungen dämpfte. Dadurch fiel der Bitcoin-Preis kurzzeitig unter die Marke von 63.000 US-Dollar. Auch der bevorstehende Bericht zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) und Inflationsdaten am 26. April könnte die Bedenken hinsichtlich der Zinssenkungen weiter verstärken und somit den Kryptomarkt negativ beeinflussen.