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Stellantis-Chef kritisiert „schreckliche“ britische Elektrofahrzeugpolitik

Die Kritik des Stellantis-Chefs an der britischen Elektrofahrzeugpolitik hat für Aufsehen gesorgt. Carlos Tavares warnte davor, dass die aktuelle Quotenregelung des Vereinigten Königreichs, die von den Autoherstellern verlangt, jährlich steigende Verkaufsziele für Elektrofahrzeuge zu erfüllen, den Bankrott der Unternehmen bedrohe. Er betonte, dass die festgelegten Ziele weit über der natürlichen Nachfrage liegen und Hersteller gezwungen wären, Fahrzeuge mit Verlust zu verkaufen, um Geldstrafen zu vermeiden.

Tavares schlug vor, dass eine einfachere Erreichung der Ziele ermöglicht werden sollte, indem der Verkauf von Elektrotransportern und Exporte von Elektrofahrzeugen auf die Ziele angerechnet werden könnten. Er betonte, dass eine solche Maßnahme den Steuerzahler nichts kosten würde und die Autonomie des Vereinigten Königreichs nach dem Brexit genutzt werden könnte, um schnelle Entscheidungen zu treffen.

Die Quotenregelung des Vereinigten Königreichs zielt darauf ab, den Markt bis 2035 von Benzin- und Dieselautos hin zu Batteriemodellen zu verschieben. Der Anteil von Elektrofahrzeugen an den Autoverkäufen betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 15,5 Prozent. Stellantis, zu dem Marken wie Peugeot, Citroën, Fiat und Jeep gehören, verkaufte etwa 13 Prozent Elektrofahrzeuge in Großbritannien.

Tavares bezeichnete die aktuelle Regelung als “schrecklich” und betonte, dass die Unternehmen dadurch in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten könnten. Er hob hervor, dass Elektroautos zwar die Zukunft seien, aber Verbraucher durch ihre höheren Preise und Bedenken hinsichtlich der Aufladung weiterhin abgeschreckt würden. Insgesamt bleibt die Kritik an der britischen Elektrofahrzeugpolitik ein kontroverses Thema in der Automobilindustrie.

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