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Thailand erwägt digitale Währungen: Chancen und Hürden im Fokus

Herausforderungen für die digitale Währung: Warum der Weg zur Krypto-Akzeptanz in Thailand steinig bleibt.

Die Entwicklung von Kryptowährungen in Thailand steht vor einigen Herausforderungen, während die Regierung die Möglichkeiten digitaler Zahlungen für Touristen in Betracht zieht. Angesichts der wachsenden Nachfrage nach alternativen Zahlungsmethoden durch geopolitische Spannungen in der Welt, untersucht Bangkok die Einführung von Kryptowährungen.

Hinweis des Finanzministers

Der Finanzminister Thailands, Pichai Chunhavajira, äußerte sich optimistisch über die Vorzüge von Kryptowährungen. “Mit der weltweiten Nachfrage und den anhaltenden geopolitischen Problemen suchen die Menschen zunehmend nach Alternativen zu herkömmlichen Währungen”, sagte er am 8. Januar.

Der Pilotversuch in Phuket

Ein bedeutendes Experiment ist für die Touristendestination Phuket geplant, wo noch in diesem Jahr ein Pilotprojekt zur Nutzung von Kryptowährungen in einer kontrollierten Umgebung starten soll. Dieser Schritt könnte Bahnbrechendes für den Tourismussektor bedeuten, indem Touristen die Möglichkeit erhalten, lokale Immobilienkäufe mittels digitaler Währungen vorzunehmen.

Der Minister betonte, dass das Projekt unter Einhaltung der aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen stattfinden wird. Es wird angestrebt, ein System zu schaffen, damit Besucher ihre Kryptowährungen auf einer lokalen Plattform registrieren können, um dann Transaktionen durchzuführen. Hierbei könnte das Geld über Austauschhäuser in die thailändische Währung, den Baht, umgewandelt werden.

Herausforderungen und rechtliche Hürden

Dennoch bleibt Thailand mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Die Zentralbank hat dezentrale digitale Vermögenswerte strikt abgelehnt und 2022 Krypto-Zahlungen verboten. Zudem können ausländische Besucher nicht auf lokale Zahlungsplattformen zugreifen, da diese eine thailändische Bürger-ID benötigen, um sich registrieren zu können.

Zusätzlich plant die thailändische Regierung umfassende Steuerreformen, die sich negativ auf ausländische Investitionen auswirken könnten. Diese Reformen könnten das Ziel von Thailand, ein attraktives Ziel für Krypto-Investitionen zu werden, gefährden.

Ein Wechsel im digitaler Markt

Der thailändische Markt für digitale Vermögenswerte befindet sich zudem im Umbruch. Laut Nirun Fuwattananukul, dem CEO von Binance Thailand, wandelt sich der Fokus mehr von Einzelhandelsinvestitionen hin zu institutionellen Anlegern. Ihr Ziel ist es, institutionellen Fonds Investitionen in Krypto-Produkte zu ermöglichen, allerdings mit Einschränkungen für den Einzelhandel.

Diese Entwicklungen zeichnen ein Bild von ambitionierten Zielen in Thailand, die jedoch durch verschiedene Hürden und bestehende gesetzliche Rahmenbedingungen gebremst werden könnten. Die weiteren Schritte der thailändischen Regierung und der Zentralbank werden entscheidend dafür sein, ob und wie schnell sich der Krypto-Markt im Land entwickeln kann.

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