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Tron-Mitbegründer löst 56 Millionen US-Dollar ab Ethereum Werden die ETH-Preise über Lido fallen?

Justin Sun, Mitbegründer von Tron, hat kürzlich 30.000 Ethereum (ETH) im Wert von rund 56 Millionen US-Dollar von Lido, einem Anbieter von Liquiditätsabsteckdiensten, abgehoben, wie die Blockchain-Analyseplattform Lookonchain berichtet. Sun hatte zuvor zwischen dem 25. und 27. Februar 288.100 ETH im Wert von 538 Millionen US-Dollar eingesetzt und dabei einen Gewinn von 5.194 ETH oder 9 Millionen US-Dollar erzielt.

Es gibt bisher keine klaren Gründe für den Abzug von 30.000 ETH aus Lido durch Sun. Dies könnte darauf hinweisen, dass er beabsichtigt, einen Teil der ETH zu verkaufen, auf eine andere Absteckplattform zu übertragen oder sogar seine eigene Ethereum-Validierungsknoten zu betreiben.

Trotz des Abzugs bleibt Sun einer der größten Stakeholder bei Lido und hält über 9 % des gesamten ETH-Stakes. Die ETH-Preise sind zum Zeitpunkt des Schreibens am 10. Juli stabil und nähern sich der Marke von 1.900 US-Dollar.

Seit der Implementierung des sogenannten Shanghai-Upgrades Anfang April steigt die Anzahl der Nutzer, die ETH einsetzen, weiter an. Tracker zeigen, dass bis zum 10. Juli über 21 Millionen ETH von über 657.000 Validatoren gesperrt wurden. Dank des Upgrades können ETH-Inhaber, die mindestens 32 ETH im Beacon eingesetzt hatten, seit Dezember 2020 ihre Anteile abheben. Befürchtungen, dass dies zu einem vermehrten Verkauf auf den Spotmärkten führen würde und sich negativ auf die ETH-Preise auswirken könnte, haben sich bisher nicht bewahrheitet. Stattdessen sind weiterhin mehr Validatoren und mehr Münzen auf dem Beacon Chain und anderen Abstecklösungen zu verzeichnen.

Die Securities and Exchange Commission (SEC), die US-amerikanische Börsenaufsicht, hat Anfang Juni Klagen gegen die Krypto-Börsen Binance und Coinbase eingereicht. Dabei behauptete die SEC, dass einige Proof-of-Stake-Münzen, darunter Cardanos ADA und Algorands ALGO, nicht registrierte Wertpapiere seien. Diese Beurteilung führte zu einem Preisrückgang dieser Münzen und wirkte sich sogar auf den ETH-Preis aus. Da Ethereum nun ein Proof-of-Stake-Netzwerk ist und das gleiche Konsenssystem wie konkurrierende Smart-Contract-Plattformen verwendet, die als nicht registrierte Wertpapiere betrachtet werden, ist die Situation besonders heikel. Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, hat bisher nicht klargestellt, ob ETH wie Bitcoin als Dienstprogramm angesehen wird.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich der ETH-Markt weiterentwickeln wird und ob weitere regulatorische Eingriffe zu erwarten sind. Lido, als führender Staking-Anbieter für ETH, verwaltet derzeit ein Vermögen von über 14,6 Milliarden US-Dollar, was auf das große Interesse und die Nachfrage nach Absteckdiensten hinweist.

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