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Trump-Familie im DeFi-Bereich: Gefahr durch unerfahrene Führung?

Trump im Visier: Warum das DeFi-Projekt World Liberty Financial ein potenzielles Ziel für Cyberangriffe darstellt und welche Risiken damit verbunden sind.

Die kürzlichen Entwicklungen rund um das neue DeFi-Projekt World Liberty Financial (WLF) der Trump-Familie werfen zahlreiche Fragen zur Sicherheit und zu den Beteiligten auf. Besonders im Fokus steht die Inkompetenz einiger der Schlüsselpersonen, was in der Krypto-Community Besorgnis auslöst. WLF könnte somit ein potenzielles Ziel für Hacker aus verschiedenen Motiven sein.

Unerfahrenheit und Unsicherheit

Das Projekt, das vorher als „The Defiant Ones“ bekannt war, wird von einer Gruppe geleitet, die teils aus unerfahrenen Akteuren in der Blockchain-Welt besteht. Jared Trump, Barron Trump, und Entwickler Steve Witkoff haben als zentrale Figuren in der Projektplanungen gefehlt, was Experten wie Marshall Hayner, CEO von Metallicus, dazu veranlasst, Bedenken zu äußern. "Man bringt ein großes Risiko für seine Marke mit, wenn man nicht die richtigen Leute einbindet", erklärt Hayner und verweist auf die hohen Anforderungen im DeFi-Bereich.

Angriffe und Hintergründe

WLF könnte nicht nur Geldgierige anziehen, sondern auch je nach politischem Motiv von feindlichen Staaten gehackt werden. Der FBI-Bericht vom September warnt speziell vor Nordkorea, das Krypto-Systeme ins Visier nimmt. Laut Schätzungen des Cybersicherheitsunternehmens Recorded Future hat Nordkorea über die letzten sieben Jahre Krypto-Wert von über 3 Milliarden Dollar entwendet. Auch die in den vergangenen Jahren beobachteten Angriffe auf Trump’s politische Kampagnen belegen, dass sein Projekt Interesse erwecken könnte.

Wachsende Skepsis in der Community

In der Krypto-Community sind die Sorgen in den sozialen Medien laut geworden. Eine Reihe von Fachleuten hat WLF dazu aufgefordert, erfahrenere Stimmen hinzuzuziehen, um das Projekt vor potenziellen Sicherheitsrisiken zu schützen. Reaktionen auf WLFs Ansprüche, dass „die klügsten Köpfe der Krypto-Welt hinter uns stehen“, waren überwiegend skeptisch. Experten wie Ethan Kravitz von AGE Crypto Funds wiesen darauf hin, dass diese „klugen Köpfe“ für das Projekt nicht wirklich im Boot sind.

Die Notwendigkeit von Expertise

Experten betonen, dass gerade im DeFi-Sektor technisches Know-how unerlässlich ist. Die Abhängigkeit von Dritten für technische Entwicklungsaufgaben schwächt das Sicherheitsniveau, was Hacker anzieht. Beispiele wie der Hack von Dough Finance, von dem WLF anscheinend Teile seiner Codierung übernommen hat, zeigen, wie schnell ein Projekt durch Inkompetenz gefährdet werden kann.

Reaktionen und Schritte zur Absicherung

Auf die Bedenken reagierte WLF mit der Zusicherung, dass man mit den besten Sicherheitsfirmen der Branche zusammenarbeitet und Maßnahmen zur Überprüfung des Codes getroffen hat. Am Mittwoch wurde über den offiziellen Telegram-Kanal des Projekts bekanntgegeben, dass frühere Krypto-Experten eingeladen werden, um das Projekt zu unterstützen.

Fazit: Ein bedenklicher Schritt ins Unbekannte

Insgesamt zeigt der Fall von World Liberty Financial, wie sehr Sicherheit und Fachkompetenz im DeFi-Sektor miteinander verknüpft sind. Die Risiken, die durch mangelnde Erfahrung und schlechte Planung entstehen, könnten nicht nur das Projekt selbst gefährden, sondern auch das Vertrauen der Nutzer in den Kryptomarkt insgesamt untergraben. Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen die notwendigen Schritte unternehmen, um sowohl technische als auch sicherheitstechnische Bedingungen zu verbessern und somit der Community ein sicheres Umfeld zu bieten.

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