Die geplanten Änderungen der Trump-Regierung in Bezug auf Krypto-Banken könnten den Finanzsektor der USA grundlegend transformieren. Eine neue Anordnung, die darauf abzielt, regulatorische Hürden abzubauen, könnte krypto-fokussierten Banken den Zugang zu wichtigen Finanzdienstleistungen erleichtern.
Hintergrund der Initiative
Im Fokus der neuen Initiative steht die problematische Vorgängerregelung, die unter der Administration von Joe Biden eingeführt wurde. Diese Vorschriften haben vielen Krypto-Banken den Zugang zu Masterkonten bei der Federal Reserve verwehrt, was ihre Geschäftstätigkeit erheblich beeinträchtigt hat.
Masterkonten ermöglichen es Banken, direkt mit der Federal Reserve zu interagieren und somit auf kritische Finanzinfrastrukturen zuzugreifen. Der Kampf um diese Konten ist für Banken wie Custodia Bank und deren CEO Caitlin Long von besonderer Bedeutung, die diese rechtlichen Herausforderungen vor Gericht anfechten.
Mögliche Auswirkungen auf die Krypto-Industrie
Die Anordnung könnte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Krypto-Branche haben. Die Aussicht auf einen Zugang zu zentralen Finanzdienstleistungen könnte nicht nur das Wachstum von bestehenden Krypto-Banken ankurbeln, sondern auch neue Akteure im Bereich der digitalen Vermögenswerte anziehen.
Eleanor Terrett bemerkte, dass die laufenden Verhandlungen zur Anordnung sich an den bestehenden Richtlinien der Federal Reserve orientieren werden. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Fed und die FDIC bisher keine aktuellen anti-Krypto-Richtlinien zurückgezogen haben.
Politische und wirtschaftliche Faktoren
Die politische Landschaft hat erheblichen Einfluss auf die Stimmung in der Krypto-Industrie. Während Trumps erster Erlass aus dem Januar 2023 eine Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte einrichtete, konnte die jüngste Erörterung auf einem Krypto-Gipfel im Weißen Haus wenig Begeisterung bei den Branchenführern aufbringen.
Trotz der Verpflichtung zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve, die stattdessen auf bereits beschlagnahmte Vermögenswerte zurückgreifen möchte, bleibt die Marktstimmung angespannt. Diese Unsicherheiten wurden durch wirtschaftliche Faktoren noch verstärkt. Institutionelle Investoren haben in der vergangenen Woche Gelder aus Bitcoin- und Ethereum-ETFs abgezogen, was zu einem Rückgang der Preise geführt hat.
Der Kurs von Bitcoin fiel unter 80.000 USD und Ethereum erreichte mit 1.870 USD den tiefsten Stand seit November 2023.
Fazit
Die Entwicklungen rund um die Regulierungen für Krypto-Banken und die mögliche Anordnung von Donald Trump verdeutlichen die Spannungen zwischen traditionellem Bankwesen und der aufstrebenden Welt der digitalen Währungen. Die Reaktionen der Federal Reserve auf die bevorstehenden Veränderungen werden entscheidend sein, um das zukünftige Wachstum der Branche zu gestalten.
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