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U.S. Bankenregulator lockert Auflagen für Krypto-Geschäfte

"Eine bahnbrechende Entscheidung: Wie die Aufhebung eines Überwachungskriteriums die Beziehungen zwischen Banken und Kryptowährungen verändern könnte"

In einer wegweisenden Entscheidung hat das US-Finanzministerium, vertreten durch das Office of the Comptroller of the Currency (OCC), ein bedeutendes Zeichen für den Kryptosektor gesetzt. Die Behörde hat angekündigt, dass nationale Banken nicht länger verpflichtet sind, die potenziellen Auswirkungen kontroverser Kunden auf ihr Ansehen zu bewerten. Diese Änderung kommt als Reaktion auf die Beschwerden von Krypto-Unternehmen, die argumentierten, dass solche Bewertungen zur Abweisung ihrer Konten geführt haben.

Die Relevanz dieser Maßnahme für den Kryptomarkt

Die Entscheidung könnte als Wendepunkt in der Beziehung zwischen traditionellen Banken und Krypto-akteuren angesehen werden. Bislang war es üblich, dass Banken bei der Überprüfung ihrer Kunden auch individuelle Reputationsrisiken in Betracht zogen, was zu einer Ungleichbehandlung von Krypto-Unternehmen führte. Mit der Entfernung dieses Faktors aus dem Aufsichtsverzeichnis versucht die OCC, eine sauberere und gerechtere Plattform für Kryptowährungsunternehmen zu schaffen, die sich zunehmend im Bankensektor niederlassen möchten.

Behördliche Veränderungen im Bankensektor

In einem offiziellen Statement erklärte Rodney Hood, der amtierende Comptroller of the Currency, dass das Prüfverfahren des OCC immer darauf abzielte, angemessene Risikomanagementprozesse für die Bankaktivitäten sicherzustellen. „Es geht nicht darum, zu beurteilen, wie eine bestimmte Aktivität in der öffentlichen Meinung abschneidet“, so Hood weiter. Diese Aussage zeigt, dass es der Behörde mehr um die Sicherheit und das Management von Risiken als um Wahrnehmungen geht.

Rückendeckung von der Federal Reserve

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Entwicklung ist die Unterstützung durch die Federal Reserve. Jerome Powell, der Vorsitzende der Fed, hatte bereits in einer Kongressanhörung im vergangenen Monat zugesichert, ähnliche Maßstäbe in den internen Aufsichtshandbüchern der Fed zu senken. Diese konzertierten Anstrengungen könnten eine deutliche Entlastung für Banken darstellen, die in die Welt der digitalen Vermögenswerte eintauchen möchten.

Anpassungen bei der Compliance

Zusätzlich hat die OCC kürzlich frühere Richtlinien aufgehoben, die Banken verpflichteten, eine schriftliche Genehmigung der Behörde einzuholen, bevor sie Geschäfte mit digitalen Vermögenswerten tätigen durften. Dies könnte den Compliance-Prozess für Banken erheblich erleichtern und weitere Innovationen im Finanzsektor fördern.

Zukünftige Entwicklungen

Mit der möglichen Ernennung von Jonathan Gould als permanenten Leiter der OCC, der nächste Woche vor dem Senat befragt wird, könnte sich eine neue Dynamik in der regulatorischen Landschaft einstellen. Der OCC-Chef hat in der Regel die Möglichkeit, schneller und entschlossener zu handeln als andere Finanzaufsichtsbehörden, da er ohne Kommission oder Vorstand agiert.

Diese Entwicklungen signalisieren eine potenzielle Wende im Umgang mit dem Krypto-Sektor durch traditionelle Banken und die Aufsichtsbehörden, was sowohl große Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Integration von Krypto-Angeboten im Bankwesen auswirken werden.

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Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

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