US-Bankenindustrie kämpft weiterhin – First Republic Bank-Aktien fallen um über 30%

Erste Republik Bank (First Republic Bank) befindet sich in der Mitte einer turbulenten Woche und kämpft darum, im Finanzsektor wieder Fuß zu fassen. Berichten zufolge soll die Bank aufgrund von hohen Kundenabflüssen in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar im vergangenen Monat kurz davor stehen, in staatliche Verwaltung zu geraten. Dies hat Investoren veranlasst, die Bank zu verlassen, was dazu führte, dass ihre Aktien am Dienstag um über 50% abstürzten.

Die Situation verschlechterte sich weiter, als der Handel vor Markteröffnung begann, und bis Mittwochmorgen waren die Aktien von First Republic Bank um mehr als 30% gefallen. Der Rückgang der Marktkapitalisierung ist ein großes Anliegen für Investoren, die zunehmend besorgt über die Stabilität und zukünftigen Aussichten der Bank sind.

Quellen nahe an der Angelegenheit haben angedeutet, dass die Banken, die 30 Milliarden Dollar in First Republic Bank investiert haben, zusätzliche Unterstützung leisten müssen. Beratern der Banken zufolge würde ein Scheitern der Bank weitere Kosten verursachen. Es wird erwartet, dass die Berater von First Republic Bank die größeren Banken in den USA um weitere Unterstützung bitten werden.

Die problematische Bank hat bereits bedeutende Schritte unternommen, um ihre finanziellen Herausforderungen anzugehen, einschließlich des Verkaufs von Vermögenswerten und eines signifikanten Rückgangs ihrer Mitarbeiterzahl, da 7.200 Mitarbeiter entlassen wurden. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen und die langfristige Überlebensfähigkeit der Bank zu gewährleisten.

“Reiche Kunden wie wohlhabende Einzelpersonen, die bei [First Republic] bankten, haben keine Loyalität gegenüber einem bestimmten Finanzberater”, so Chris Whalen, Chairman von Whalen Global Advisors, in einer CBS News Notiz. “First Republic war einer von vielen Beratern und Dienstleistern für ihre wohlhabenden Kunden, die Produkte wie Zinszahlungsoptionshypotheken attraktiv finden”, fügte Whalen hinzu.

Nach einem Rückgang von über 30% am Mittwoch konnten sich die Aktien von First Republic Bank erholen und liegen aktuell zwischen 21% und 26% im Minus. Dennoch gibt es noch einen halben Tag Wall Street-Handel, und die Aktien von First Republic Bank werden genau beobachtet. Berichte zeigen, dass die Aktien der Bank aufgrund von Volatilität am Donnerstagnachmittag ausgesetzt waren.

Fraglich bleibt, was die Zukunft für First Republic Bank bringen wird, und ob die bislang ergriffenen Maßnahmen ausreichen werden, das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. Anleger werden gespannt beobachten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird.

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