kucoin

US-Dealmaker müssen sich anpassen, während die Gewerkschaften ihre Muskeln spielen lassen

Dealmaker in den USA finden sich plötzlich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert, da Gewerkschaften immer mehr Einfluss in geschäftliche Entscheidungen ausüben. In der Vergangenheit waren Hedgefonds-Investoren für Unruhe in Unternehmen verantwortlich, nun aber setzen Gewerkschaften verstärkt ihre Forderungen durch. Diese reichen von der Verhinderung unerwünschter Fusionen bis hin zur Beeinflussung von Vorstandsentscheidungen. Die American Federation of Labor und des Congress of Industrial Organizations nutzten ihre Macht, um bestimmte Transaktionen zu beeinflussen und Fusionen zu verhindern.

Die Präsenz von Gewerkschaften zwingt Wall-Street-Profis zu einem verstärkten Engagement. Ihr Eingreifen in Geschäftsangelegenheiten wird von Beobachtern aufmerksam verfolgt. Unternehmen haben früher mit Gewerkschaften über Löhne und Arbeitsbedingungen verhandelt, nun aber setzen diese vermehrt auf Strategien, die bisher von aktivistischen Investoren genutzt wurden. Einige Unternehmen wie Starbucks haben bereits Zugeständnisse gemacht, um die Forderungen von Gewerkschaften zu erfüllen und Streitigkeiten beizulegen. Auch in politischer Hinsicht erhalten Gewerkschaften mehr Unterstützung, was ihr Engagement in Wirtschaftsfragen weiter stärkt.

Die Unterstützung der Gewerkschaften erfährt in den USA seit einiger Zeit eine Zunahme. Nach einer Gallup-Umfrage steigt die Beliebtheit von Gewerkschaften wieder an und erreicht fast Rekordwerte. Die politische Landschaft begünstigt ebenfalls ihre Position, da sowohl demokratische als auch republikanische Politiker versuchen, die Arbeiterklasse für sich zu gewinnen. Dieser Wandel in der öffentlichen Wahrnehmung von Arbeit und der Treue zu Gewerkschaften fördert die Forderungen und Strategien der Gewerkschaften weiter.

Experten sind der Meinung, dass sich die Rolle der Gewerkschaften in Unternehmen weiter verfestigen wird, ähnlich wie in Deutschland mit einem ständigen Sitz im Unternehmensvorstand. Gesetzesvorschläge wie von Senatorin Elizabeth Warren könnten eine größere Vertretung der Arbeitnehmer fördern. Obwohl dies politisch noch umstritten ist, könnten Unternehmen freiweillig Maßnahmen ergreifen, um die Arbeitnehmer in Entscheidungen einzubeziehen. Letztendlich werden die Aktionäre über den Einfluss der Gewerkschaften auf Unternehmen entscheiden, wobei die allgemeine Meinung dahin tendiert, dass Gewerkschaften heutzutage nicht mehr so stark an den Rand gedrängt werden wie in den 1980er Jahren.

Die mobile Version verlassen