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Vorwürfe gegen Across Protocol: Manipulation von 23 Millionen Dollar im DAO

"Einblicke in die dunklen Machenschaften: Wie der Vorwurf der Stimmmanipulation das Vertrauen in dezentrale Governance gefährdet."

Verdacht auf Manipulation von DAO-Stimmen

Im Bereich der Kryptowährungen gibt es immer wieder Kritiken an den Governance-Strukturen von Decentralized Autonomous Organizations (DAOs). Ein besonders auffälliger Vorwurf betrifft das Across Protocol. Der pseudonyme Krypto-Analyst Ogle hat gravierende Anschuldigungen erhoben, die das Vertrauen in die Transparenz und die Fairness bei der Stimmabgabe in Frage stellen. Ogle behauptet, dass Mitglieder des Teams, darunter Project Lead Kevin Chan und CEO Hart Lambur, sich durch den Einsatz nicht offengelegter Wallets einen Vorteil verschafft haben, der es ihnen ermöglichte, fast 23 Millionen Dollar aus der DAO-Kasse auf ihr privates Unternehmen, Risk Labs, zu transferieren.

Details der Anschuldigungen

Ogle, der auch als Berater für WLFI mit Verbindungen zu Donald Trump tätig ist, führte aus, dass bestimmte Wallets, die direkt mit Chan und anderen Teammitgliedern verknüpft sind, entscheidende Stimmen für die Genehmigung von Finanzierungsanträgen abgaben. Diese Anträge waren angeblich darauf ausgelegt, dem Protokoll zugutezukommen, während die Unterstützung aus der Community durch die versteckten Stimmen manipuliert wurde. Besonders ein Vorschlag aus dem Jahr 2023, der 100 Millionen ACX, damals im Wert von etwa 15 Millionen Dollar, an Risk Labs übertrug, steht im Mittelpunkt dieser Vorwürfe.

Entwicklung der Community und Entscheidungsprozesse

Im Kontext dieser Anschuldigungen ist es wichtig zu verstehen, wie DAO-Governance funktioniert. DAOs bieten normalerweise eine Plattform für Community-Mitglieder, um abzustimmen und Entscheidungen zu treffen. Ogle hat in seinen Ermittlungen festgestellt, dass das Vorgehen des Across-Teams im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien eines DAOs steht, die Konflikte von Interessen verhindern sollen. Dies könnte zu einem Vertrauensverlust unter den Token-Inhabern führen, die darauf angewiesen sind, dass ihre Stimmen und Investitionen respektiert werden.

Reaktion von Hart Lambur

In einer direkten Antwort auf die Anschuldigungen wies Hart Lambur die Vorwürfe als “völlig unbegründet” zurück. Er betonte, dass Risk Labs eine gemeinnützige Stiftung auf den Cayman Islands sei und nicht als privates Unternehmen agiere. Zudem stellte er klar, dass alle DAO-Vorschläge transparent und öffentlich diskutiert wurden und dass es während der sieben Tage dauernden Abstimmung keine Einwände gab. Lambur argumentierte, dass Teammitglieder das Recht hätten, ACX-Token mit eigenen Mitteln zu erwerben und in DAO-Vorschlägen abzustimmen, ohne alle Wallet-Adressen offenlegen zu müssen.

Bedeutung für die Krypto-Community

Die Vorwürfe gegen das Across Protocol werfen auch ein Licht auf größere Trends innerhalb der Krypto-Community. Empowerment und die Wahrung der Prinzipien dezentraler Governance sind für das Vertrauen von Investoren und Nutzern entscheidend. Ein Missbrauch von Stimmrechten könnte nicht nur finanzielle Verluste für die Community zur Folge haben, sondern auch das gesamte Konzept von DAOs infrage stellen.

Fazit und Ausblick

Die aktuellen Entwicklungen rund um das Across Protocol zeigen, wie wichtig Transparenz und Fairness in der Kryptowelt sind. Während die erforderliche Aufklärung über die Vorwürfe noch aussteht, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation auf die Marktposition und das Vertrauen in das Projekt auswirken wird. Der Vorfall könnte als WARNUNG für andere DAOs dienen, die Wichtigkeit der Offenheit und die Wahrung der Community-Interessen nicht zu vernachlässigen.

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