Der angesehene Historiker und Bestsellerautor Yuval Noah Harari hat kürzlich auf dem Innovative Summit 2024 der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) Bedenken hinsichtlich Bitcoin geäußert. Seine Ansichten stießen in der Krypto-Community auf breite Kritik. Harari betonte, dass die Zukunft auf elektronisches Geld zulaufen könnte, jedoch das historische Vertrauen in Banken und Regierungen bei der Geldverwaltung das soziale Vertrauen gestärkt hat. Er plädierte dafür, den Zentralbanken und der Regierung die Autorität zur Geldschöpfung zu belassen.
Harari äußerte seine Bedenken gegenüber Bitcoin, da die Kryptowährung auf Misstrauen basiere, während traditionelle Finanzinstitute wie Banken und Regierungen in ihrem Handeln oft skeptisch betrachtet werden. Diese Perspektive steht im Gegensatz zum dezentralen Charakter von Kryptowährungen wie Bitcoin, die ohne die Aufsicht einer zentralen Behörde agieren. Die Kritik von Harari fand Widerspruch, insbesondere von Charles Hoskinson, dem Mitbegründer von Cardano, der Hararis Analyse in den sozialen Medien als fehlerhaft bezeichnete.
Des Weiteren wurde von einem Bitcoin-Enthusiasten die kontroverse Geschichte der BIZ während des Zweiten Weltkriegs hervorgehoben, um die Heuchelei anzuprangern, traditionellen Finanzinstituten zu vertrauen. Die Diskussion um Bitcoin und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) gewinnt an Intensität, da rund 90 % der Zentralbanken derzeit CBDC-Pilotprojekte prüfen oder implementieren. Die BIZ wird dabei kritisiert, da die Einführung von CBDCs zu einer beispiellosen Überwachung und Kontrolle einzelner Finanztransaktionen führen könnte. Befürworter von Bitcoin sehen in der Kryptowährung eine dezentrale Alternative, die eine solche potenzielle Überreichweite verhindern könnte.