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Weißrussland plant, P2P-Kryptotransaktionen zu verbieten

Weißrussland plant Verbot von Peer-to-Peer-Kryptowährungstransaktionen

Belarus, ein Land mit einer bisher restriktiven Haltung gegenüber Kryptowährungen, plant ein neues Gesetz, um Peer-to-Peer-Kryptowährungstransaktionen (P2P) zu verbieten. Das belarussische Außenministerium gab am 2. Juli eine formelle Ankündigung zu diesem Thema heraus und behauptete, dass solche P2P-Dienste von Kriminellen genutzt werden, um gestohlene Gelder abzuheben und Geld für kriminelle Aktivitäten zu überweisen.

Diese Ankündigung steht jedoch im Widerspruch zu den bisherigen Positionen des Landes. Im Jahr 2022 unterzeichnete der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko ein Dekret, das den freien Verkehr von Kryptowährungen, darunter Bitcoin, im Land ermöglichte. Das Dekret sollte die Entwicklung des Krypto-Sektors in Belarus fördern und das Land zu einem Zentrum für Krypto-Innovationen machen.

Das neue Gesetz des Außenministeriums zielt jedoch darauf ab, den Peer-to-Peer-Handel von Kryptowährungen für Einzelpersonen zu verbieten. Stattdessen sollen Kryptowährungstransaktionen nur über beim Belarus Hi-Tech Park registrierte Krypto-Börsen möglich sein. Das Außenministerium begründet dies mit der hohen Cyberkriminalitätsrate im Land und verweist darauf, dass lokale Staatsanwälte bereits in diesem Jahr 27 Bürger davon abhielten, "illegale Krypto-Austauschdienste" anzubieten.

Die Behörden behaupten, dass diese illegalen Einkünfte rund 22 Millionen belarussische Rubel (8,7 Millionen US-Dollar) betrugen. Es bleibt jedoch unklar, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um solche illegalen Aktivitäten zu bekämpfen.

Das Vorhaben des Außenministeriums hat bei einigen Krypto-Enthusiasten Besorgnis ausgelöst, da es die Freiheit des Peer-to-Peer-Handels einschränkt und den Zugang zu Krypto-Börsen beschränkt. Kritiker argumentieren, dass dies der Idee von dezentralen und frei zugänglichen Kryptowährungen wie Bitcoin widerspricht.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Gesetzgebung entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf den Krypto-Sektor in Belarus haben wird. Einige Experten spekulieren, dass dies eine Reaktion auf den steigenden Druck internationaler Institutionen sein könnte, die eine stärkere Regulierung von Kryptowährungen fordern.

Es wird erwartet, dass diese Entscheidung des belarussischen Außenministeriums für Diskussionen und mögliche rechtliche Auseinandersetzungen sorgen wird. Krypto-Enthusiasten werden genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt und ob andere Länder ähnliche Maßnahmen ergreifen werden.

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