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Weltweit größte regionale Organisation wechselt zu Abrechnungen in nationalen Währungen – Finanz Bitcoin Nachrichten

Die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) plant einen Wechsel weg vom US-Dollar und hin zum gegenseitigen Zahlungsverkehr in den nationalen Währungen ihrer Mitgliedstaaten. Dabei handelt es sich um eine China-geführte Organisation, die politische, wirtschaftliche und militärische Ziele verfolgt und mehr als die Hälfte Eurasiens sowie 40 Prozent der Weltbevölkerung abdeckt. In einem Interview mit dem staatlichen belarussischen TV-Sender Belarus 1 erklärte der stellvertretende Generalsekretär der SCO, Grigory Logvinov, dass ein Plan zur Umstellung auf die nationalen Währungen der Mitglieder erarbeitet werde. Laut Interfax betonte der russische Diplomat, dass es sich hierbei um einen "ernsthaften und substantiellen" Schritt handele, der jedoch nicht einfach sei, da der US-Dollar tief im nationalen Währungssystem verwurzelt sei. Logvinov verdeutlichte, dass es noch einiges zu tun gebe, um den Dollar vollständig abzuschaffen.

Die Mitglieder der SCO umfassen China, Russland, Indien, Pakistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan, während mehr als ein Dutzend anderer Länder, darunter Iran, Saudi-Arabien und die Türkei, als Beobachter und Partner gelten. Trotz des geplanten Abschieds vom US-Dollar wird die Einführung einer gemeinsamen Währung von den Mitgliedern der SCO derzeit nicht in Erwägung gezogen, so Grigory Logvinov. Weiterhin wurde bekannt, dass die BRICS-Gruppe, zu der auch China, Russland und Indien gehören, daran arbeitet, eine neue Währung für grenzüberschreitende Zahlungen zu schaffen und deren Entwicklung auf dem BRICS-Gipfel im August zu diskutieren. Das mögliche Aufkommen einer BRICS-Währung löst Befürchtungen hinsichtlich einer Schwächung der Dominanz des US-Dollars aus.

Es bleibt abzuwarten, ob die Shanghai Cooperation Organisation letztendlich eine gemeinsame Währung für internationale Zahlungen einführen wird. Trotzdem scheint der Plan, den US-Dollar loszulassen, ein weiterer Schritt zu sein, der die weltweite Bedeutung der Währung schwächt, die seit Jahrzehnten als primäres Vehikel für die Durchführung globaler Transaktionen eingesetzt wird.

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