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Wie wahrscheinlich ist eine Erholung auf dem britischen Immobilienmarkt?

Der britische Immobilienmarkt: Ein Überblick

Ende letzten Jahres, als die Hypothekenzinsen sanken, begann Sarah Brown mit der Suche nach einem Haus zum Kauf auf der Isle of Wight. Aber sie war zwiespältig: Sie rechnete mit einem weiteren Rückgang – und je länger sie wartete, desto besser würde das Angebot ausfallen.

Käufer lockt sinkende Hypothekenkosten

Als sie im Januar bei einer Auktion ein zum Verkauf stehendes Haus entdeckte, beschloss sie zu handeln und gewann mit einem Gebot von 292.000 £, 9 Prozent unter dem Richtpreis. Heute hat sie einen Hypothekenzins von 4,43 Prozent, der für zwei Jahre festgeschrieben ist, und sie hofft, dass sie ihn noch weiter senken kann, indem sie einen neuen Deal abschließt, bevor sie den Verkauf abschließt.

Anzeichen einer Erholung

Nach vorläufigen Zahlen von HM Revenue & Customs war die Zahl der abgeschlossenen Immobilienverkäufe im Vereinigten Königreich im vergangenen Jahr um 19 Prozent niedriger als in den vorangegangenen zwölf Monaten. Aktuelle Daten deuten jedoch darauf hin, dass eine Erholung im Gange ist. Laut dem Immobilienportal Rightmove liegen die vereinbarten Verkäufe in den ersten sechs Wochen dieses Jahres um 16 Prozent über dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023.

Der Glaube an eine Erholung im Immobilienmarkt

Käufer wurden durch sinkende Hypothekenkosten zurückgelockt: Laut Moneyfacts, dem Finanzinformationsunternehmen, fiel der durchschnittliche Zinssatz für einen Fünfjahresvertrag mit fester Laufzeit von 6,37 Prozent auf seinem Höchststand im vergangenen August auf 5,23 Prozent am Montag. Für die am besten kapitalisierten Käufer sind Fixes unter 4 Prozent verfügbar. Und laut Kreditgeber Halifax steigen die Immobilienpreise im Januar wieder um 1,3 Prozent – ​​der vierte Monat in Folge mit Zuwächsen.

Herausforderungen für den Immobilienmarkt

Es bestehen jedoch weiterhin erhebliche wirtschaftliche Risiken. Der eskalierende Konflikt im Nahen Osten bedroht das globale Wachstum. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Zinssenkungen in diesem Jahr sind noch unklar. Nachdem am Mittwoch die Inflationszahl von 4 Prozent für Januar veröffentlicht wurde, erhöhten Händler an den Swap-Märkten – an denen Kreditgeber ihre Festlaufzeitverträge bewerten – die Zahl der Zinssenkungen, die sie vor Jahresende erwarten. Doch ihre Prognosen bleiben pessimistischer als noch im Dezember.

Ungewisse Zukunft

Zusammenfassend ist es ungewiss, wie lange der jüngste Anstieg der Hausverkäufe anhalten wird. Nur wenige gehen davon aus, dass 2024 ein Rekordjahr für den Immobilienmarkt wird. Es bleibt abzuwarten, welche Unterstützung die Regierung gegebenenfalls im Frühjahrshaushalt am 6. März bereitstellt.

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