BlackRock: IBIT-Integration in Portfolios könnte Nachfrage ankurbeln

Ein neuer Schritt zur Integration digitaler Währungen: Wie BlackRocks Entscheidung den Markt für Kryptowährungen beeinflussen könnte und welche Risiken damit verbunden sind.


Auf Einen Blick


BlackRock integriert Bitcoin Fonds in sein Modellportfolio

Am Freitag hat die US-Finanzgigant BlackRock bestätigt, dass der iShares Bitcoin Trust (IBIT) in sein Modellportfolio aufgenommen wird. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Bitcoin und andere Kryptowährungen gegenwärtig auf hohem Risiko stehen und die Märkte von Unsicherheiten geprägt sind.

Die Integration von IBIT in die Modelportfolios erfolgt mit einer Zuteilung von 1% bis 2% in den Risikoportfolios „Target Allocation with Alternatives“ sowie „Target Allocation with Alternatives Tax-Aware“, die speziell für Anleger mit höherer Risikobereitschaft ausgelegt sind. Ein BlackRock-Sprecher erklärte in einer E-Mail an Decrypt, dass diese Modelle über ein breites Risikospektrum investieren und eine Diversifizierung durch alternative Anlagen anstreben.

Marktdaten und Unternehmensperspektive

Der Bitcoin-Kurs hat sich am Freitag um 8% von einem Tiefstand unter 79.000 Dollar erholt und wurde zuletzt bei über 84.500 Dollar gehandelt. Trotz dieser kurzfristigen Erholung liegt er jedoch immer noch 18% unter dem Niveau vom Vormonat und erheblich unter dem Allzeithoch von über 108.000 Dollar, das Mitte Januar erreicht wurde. Branchenbeobachter sehen in der Entscheidung von BlackRock sowohl eine Reaktion auf die steigende Nachfrage nach Krypto-Produkten als auch einen weiteren Schritt in Richtung Mainstream-Adoption von Krypto-Anlagen.

IBIT, der seit Januar 2024 in Betrieb ist, erreichte schneller als jeder andere ETF in der 32-jährigen Geschichte der Branche 60 Millionen Dollar an verwaltetem Vermögen. Während der jüngsten Marktrückgänge hat der Fonds allerdings mehr als 1 Milliarde Dollar an Vermögen verloren, was das aktuelle Marktumfeld widerspiegelt, das von Inflationsängsten und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt ist.

Expertenmeinung und Marktanalyse

„Die Integration von IBIT in die Modellportfolios könnte die Nachfrage nach dem Fonds weiter steigern“, sagt ETF-Analyst Sumit Roy. Er beschreibt den Schritt als wichtigen Fortschritt in der Eingliederung von Bitcoin in den Mainstream-Investmentsektor. „Die tatsächlichen Zuflüsse für IBIT könnten eher im Millionenbereich liegen als in Milliarden“, fügte Roy hinzu, was darauf hindeutet, dass dieser Schritt möglicherweise mehr symbolische Bedeutung hat als eine sofortige finanzielle Auswirkung auf die inflows.

Zukunftsausblick und Implikationen

Die Entscheidung von BlackRock, IBIT in seine Portfolio-Modelle aufzunehmen, deutet auf einen sich wandelnden Finanzmarkt hin, der zunehmend Krypto-Assets akzeptiert. Die zukünftige Entwicklung wird entscheidend sein: Sollte sich die Marktstabilität verbessern, könnte dies den Anreiz für Anleger erhöhen, sich aktiv in Bitcoin und verwandte Produkte zu engagieren. Ein Umdenken im Hinblick auf Krypto könnte viele traditionelle Investoren motivieren, ihre Strategien anzupassen.

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