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Alice Springs Retrospective: Fotografie-Genie und berührende Porträtistin

Ausstellungseröffnung: Alice Springs Retrospektive

Das Museum für Fotografie in Berlin eröffnet anlässlich ihres 100. Geburtstags eine Retrospektive der Fotografin Alice Springs. Die Künstlerin, die eigentlich June Newton hieß, war die Ehefrau des bekannten Fotografen Helmut Newton und schuf selbst beeindruckende Porträts, Aktfotografien und arbeitete in der Mode- und Werbewelt. Die Ausstellung zeigt nicht nur 200 ihrer Werke, sondern auch private Gegenstände aus ihrem Haushalt.

Als June Newton in den 50er-Jahren Helmut Newton traf, wurde sie von dessen Arbeit als Fotograf fasziniert. Anfangs verdiente sie sich als Schauspielerin ihren Lebensunterhalt, doch als das Paar 1961 nach Paris zog, konnte sie in dem französischsprachigen Land nicht mehr schauspielern. So entdeckte sie zufällig ihre Leidenschaft für die Kamera und schuf seitdem unverwechselbare Werke, die sie als großartige Fotografin auszeichneten.

Kurator Matthias Harder, der die Ausstellung betreut, betonte die unterschiedliche Gewichtung der Genres von Alice Springs und ihrem Mann. Während sich Helmut Newton auf Mode und Aktfotografie fokussierte, konzentrierte sich Alice Springs vorrangig auf das Porträtfach. Die beiden arbeiteten aber auch zusammen und schufen mitunter amüsante Bilder. So zeigte das Paar in einem Bild, das im Rahmen der Ausstellung zu sehen ist, Helmut Newton in Stöckelschuhen.

Der “Living-Room” in der Ausstellung, der die Wohnung der Newtons in Monte Carlo zeigt, gibt Einblicke in das Leben des Paares. Auf mehr als 300 Quadratmetern mit Blick aufs Mittelmeer lebten sie mit einer Mischung aus High und Low, wobei berühmte Gemälde an der Wand ebenso zu finden sind wie Filmplakate aus Russland, Zeichnungen, ein Wahrhol, ein Lichtenstein und Memphis Design.

Die Ausstellung “Alice Springs. Retrospektive” ist vom 3. Juni bis zum 19. November 2023 im Museum für Fotografie zu sehen.

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