Außenministerin Baerbocks Besuch in Ostafrika
Am 29. Januar 2024 besuchte Außenministerin Annalena Baerbock Ostafrika mit dem Ziel, eine Lösung für die “vergessene Krise” im Sudan zu finden. Der Konflikt im Sudan darf laut Baerbock nicht in Vergessenheit geraten, und Deutschland setzt sich daher für eine Lösung ein.
Kritik am deutschen Vorgehen im Globalen Süden
Die Reise von Baerbock fällt in eine Phase, in der Deutschland für sein Vorgehen im Gaza-Konflikt kritisiert wird. Besonders die Entscheidung Deutschlands, Israel vor dem Internationalen Gerichtshof zu unterstützen, stößt auf scharfe Kritik im Globalen Süden. Namibias Präsident Hage Geingob kritisiert Deutschland scharf und wirft ihm Heuchelei vor, insbesondere in Bezug auf den deutschen Völkermord in Namibia. Die Gleichgültigkeit Europas gegenüber afrikanischen Konflikten der Vergangenheit wird als Arroganz empfunden und führt zu Kritik.
Forderung nach klarer Positionierung
Während der Westen eine klare Positionierung der afrikanischen Staaten zum Krieg in der Ukraine und zum Gaza-Konflikt fordert, wird die deutsche Politik im Globalen Süden kritisch betrachtet. Baerbocks Besuch in Ostafrika zielt daher nicht nur auf die Lösung der Krise im Sudan ab, sondern auch auf eine verbesserte Zusammenarbeit und Verständigung zwischen Europa und Afrika.
Insgesamt ist Baerbocks Besuch in Ostafrika von hoher politischer Bedeutung und weist auf die Komplexität und Sensibilität der internationalen Beziehungen hin.