China nutzt Kuba für Spionage: USA ergreifen Gegenmaßnahmen

Die USA bestätigen Vorwürfe, wonach China seit geraumer Zeit Kuba für Spionage-Aktivitäten nutzt. Das Problem sei der US-Regierung bereits seit einigen Jahren bekannt gewesen, jedoch habe die vorherige Regierung nicht genügend Maßnahmen ergriffen, um dem entgegenzuwirken. Seit Amtsantritt von Präsident Joe Biden jedoch sei die Regierung aktiv geworden und habe bereits Gegenmaßnahmen ergriffen.

US-Außenminister Antony Blinken erklärte kürzlich, China habe 2019 eine Aufrüstung seiner nachrichtendienstlichen Erfassungseinrichtungen auf Kuba vorgenommen. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf US-Regierungskreise, China und Kuba hätten eine geheime Vereinbarung geschlossen zur Einrichtung einer neuen Abhöranlage, die von der Karibik-Insel südlich von Florida betrieben werde. Durch die Nähe zur US-Küste könne Peking möglicherweise auch elektronische Kommunikation in Teilen der USA abfangen und den amerikanischen Schiffsverkehr überwachen.

Die Biden-Regierung habe aufgrund dieser neuen Erkenntnisse einen "direkteren Ansatz" angeordnet. So habe die Regierung unter anderem bereits Kontakt mit Regierungen aufgenommen, die erwogen hätten, chinesische Abhörstationen in ihrem Land zu beherbergen. Laut Blinken hätten diese diplomatischen Bemühungen bereits zu Verzögerungen der Spionage-Aktivitäten der Volksrepublik China geführt.

Die USA beobachten die Lage weiterhin genau und unternehmen Schritte, um Pekings Vorgehen entgegenzuwirken. Was genau diese Schritte jedoch sind, wollte Blinken nicht verraten. Fakt ist jedoch, dass seit Amtsantritt von Joe Biden aktiv gegen die Spionage-Aktivitäten Chinas vorgegangen wird.

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