China und Singapur vereinbaren visumfreies Reisen
Am 9. Februar 2023 wird ein neues bilaterales Abkommen zwischen China und Singapur in Kraft treten, das es Bürgern beider Länder ermöglicht, ohne Visum in das jeweils andere Land zu reisen. Diese Maßnahme ist ein Teil der verstärkten Bemühungen Chinas, den grenzüberschreitenden Austausch zu fördern.
Die Vereinbarung im Detail
Chinesische Staatsbürger und Singapurer dürfen für einen Zeitraum von bis zu 30 Tagen ohne Reiseerlaubnis im jeweils anderen Land verweilen. Dieses visumfreie Abkommen wurde in einem bilateralen Abkommen vereinbart, das am Donnerstag beschlossen wurde.
Hintergrund und Entwicklung
Die Planungen für diese Vereinbarung sind bereits seit Wochen im Gange. Die Regierung Singapurs gab bekannt, dass die gegenseitige Vereinbarung während des China-Besuchs des stellvertretenden Premierministers Lawrence Wong getroffen werden sollte. China begann bereits im Juli 2023 damit, sich gegenüber Singapur zu öffnen, indem es die visumfreie Einreise für Passinhaber aus dem Land wieder einführte, und zwar mehr als drei Jahre nachdem die Pandemie eine Aussetzung erzwungen hatte. Derzeit können Singapurer bis zu 15 Tage ohne Visum nach China reisen, während chinesische Passinhaber einen Visum benötigen, um in den südostasiatischen Stadtstaat einzureisen.
Chinas Bemühungen um Öffnung und Wirtschaftsförderung
Angesichts des inländischen Drucks aufgrund der Deflation und der gedämpften Nachfrage hat China ein zunehmendes Bestreben gezeigt, Tourismus- und Geschäftsbeziehungen zu fördern. In den vergangenen Jahren hat China die Visumpflicht für elf Länder abgeschafft. Weitere Maßnahmen zur Öffnung der Wirtschaft wurden eingeführt, darunter die Erleichterung der Beantragung von Visa bei der Ankunft und die Senkung der Gebühren für die Beantragung eines Visums für ausländische Staatsangehörige.
Fazit
Die visumfreie Vereinbarung zwischen China und Singapur ist ein wichtiger Schritt zur Förderung des grenzüberschreitenden Austauschs und unterstreicht die Bemühungen beider Länder, ihre bilateralen Beziehungen zu stärken. Die neue Regelung wird voraussichtlich positive Auswirkungen auf den Tourismus und die Wirtschaft beider Länder haben.