Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete Hongkong einen Rückgang der Telefonbetrugsfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung vervierfachten sich jedoch die Verluste auf 789 Millionen HK$ (3,7 Milliarden Baht), wobei insbesondere festlandchinesische Studenten vermehrt Opfer wurden.
Die Polizei meldete einen Rückgang um 21 % der betrügerischen Fälle im Vergleich zum Vorjahr, was insgesamt 474 Fälle ausmachte. Den Opfern wurde jedoch ein wesentlich höherer Geldbetrag abgenommen, der im Vergleich zu den 195 Millionen HK$ des ersten Quartals 2023 drastisch angestiegen ist.
Betrüger, die sich als Regierungs- oder Unternehmensbeamte ausgaben, waren für den Großteil der Verluste verantwortlich. Sie erbeuteten etwa 96 % bzw. 760 Millionen HK$ des in diesem Zeitraum verlorenen Geldes. Obwohl diese betrügerischen Taktiken nur etwa 35 % der Telefonbetrugsfälle ausmachen, sind die Verluste in diesen Fällen tendenziell deutlich höher.
Besonders alarmierend ist die Zunahme der Festlandstudenten in Hongkong, die Opfer solcher Betrügereien wurden. Die Anzahl stieg im ersten Quartal von 29 im Vorjahr auf 39 in der aktuellen Periode. Ein 18-jähriges Opfer namens „Chen“ berichtete von einem Vorfall, bei dem Betrüger sich als Einwanderungsbehörden ausgaben und sie unter Druck setzten, hohe Geldbeträge zu zahlen, um ihren angeblichen Fall zu lösen.
Die Polizei arbeitet eng mit Schulen und Schülergruppen zusammen, um Festlandbewohner und ihre Eltern über diese Betrugsmaschen aufzuklären und zu ermutigen, bei verdächtigen Anrufen die Anti-Betrugs-Hotline der Polizei anzurufen (18222). Es wird geraten, äußerste Vorsicht walten zu lassen und insbesondere auf neue Betrugsmethoden zu achten, bei denen sich die Täter als Mitarbeiter von bekannten Websites ausgeben, um ihre Opfer zu täuschen und zur Zahlung von Gebühren zu bringen.