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Giftige Fische im Mittelmeer: Warnung vor Ausbreitung

Rotfeuerfische, ursprünglich aus den Tropen stammend, sind nun im Mittelmeer angekommen. Die steigende Wassertemperatur und das Fehlen natürlicher Feinde ermöglichten ihre Ausbreitung in europäische Gewässer. Der wissenschaftliche Name dieser giftigen und räuberischen Fische lautet “Pterois miles”. Eine niederländische Forschungsgruppe veröffentlichte eine Studie im Fachblatt “NeoBiota”, die diese Entwicklung belegt.

Experten warnen vor den Folgen der Anwesenheit dieser giftigen Fische im Mittelmeer. Die Stacheln an ihren Rückenflossen können zu Schwellungen, Nekrosen, Bluthochdruck und Angstzuständen führen. Ökologe Davide Bottacini von der Universität Wageningen berichtet, dass die Rotfeuerfische aufgrund der steigenden Wassertemperaturen das Mittelmeer erobert haben. Ihre Präsenz stellt eine Bedrohung für die einheimischen Arten dar, die nicht an solche Raubtiere gewöhnt sind.

Die Rotfeuerfische gefährden das Ökosystem des Mittelmeeres, das tausende einheimische Arten beherbergt. Trotz der bisher unzureichenden Forschung über die genauen Auswirkungen dieser eindringenden Spezies ist die Ernsthaftigkeit der Situation evident. Experten gehen davon aus, dass die ersten Rotfeuerfische vor mehr als drei Jahrzehnten durch den Suezkanal ins Mittelmeer gelangten und heute sowohl im östlichen als auch im nördlichen Teil des Meeres gesichtet werden.

Vor etwa zehn Jahren breiteten sich die Fische bereits im Pazifik aus. Ihr Jagdverhalten beinhaltet das Warten auf kleinere Beutefische, während sie sich in Korallen verstecken. Ihr rötliches Aussehen dient ihnen als perfekte Tarnung. Die Beute wird durch einen verwirrenden Tanz hypnotisiert, bevor der Feuerfisch zuschlägt. Aufgrund ihrer Ausrottung neigenden Jagd auf andere Arten riefen die Behörden in Jamaika sogar dazu auf, Feuerfische zu verzehren.

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