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Greta Thunberg wegen Protest vor Gericht in Großbritannien

Klimaaktivistin Greta Thunberg vor Gericht in London

Anklage wegen Protestkundgebung

Die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg erschien vor einem Londoner Gericht, um sich wegen eines Vergehens gegen die öffentliche Ordnung zu verantworten, das bei einer Protestkundgebung vor einer Öl- und Gaskonferenz im vergangenen Jahr entstanden war.

Verhaftung und Prozess

Im Oktober letzten Jahres wurde Greta Thunberg vor einem Londoner Hotel verhaftet, in dem das Energy Intelligence Forum Branchenführer beherbergte. Sie ist einer von fünf Angeklagten, die sich aufgrund des Public Order Act wegen Ungehorsam gegenüber der Polizei vor Gericht verantworten müssen. Ein Richter ohne Jury wird den Prozess leiten, der voraussichtlich mindestens zwei Tage dauern wird. Im Falle einer Verurteilung droht den Angeklagten eine Höchststrafe von 2.500 £ (3.160 $).

Solidarität der Umweltaktivisten

Vor dem Gerichtsgebäude versammelten sich Umweltaktivisten, darunter auch von Greenpeace, um Solidarität mit den Angeklagten zu bekunden. Sie betonten die Botschaft, dass Klimaproteste kein Verbrechen seien.

Störung einer Konferenz

Die Verhaftung erfolgte, nachdem Thunberg den Zugang zur Konferenz am 17. Oktober gestört hatte, bei der große Öl- und Gasunternehmen in einem Luxushotel in London zusammenkamen. Die Demonstrationsteilnehmer protestierten gegen die Genehmigung eines umstrittenen neuen Ölfelds in der Nordsee.

Botschaft an die Regierung

Die Verhaftungen sind eine Reaktion auf die vermeintliche Rücknahme von Versprechen der konservativen britischen Regierung zur Bekämpfung des Klimawandels. Kritiker bemängeln die Verschiebung eines Verbots für Autos mit Verbrennungsmotor sowie die Pläne zur Vergabe neuer Öl- und Gaslizenzen für die Nordsee.

Bedenken des Beratungsgremiums

Das unabhängige Beratungsgremium des Vereinigten Königreichs für Klimastrategie äußerte Bedenken über die „gemischten Botschaften“, die die Regierung aussende und die ihren internationalen Einfluss auf das Thema trüben würden. Die Klimakrise bleibt somit ein zentrales Thema in der politischen Diskussion des Landes.

Die Entscheidung des Gerichts wird mit Spannung erwartet, während die Debatte über den Aktivismus und die politische Handhabe des Klimawandels weitergeht.

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